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Eishockey-Fans werfen 3000 Plüschtiere – und beglücken Klinikkinder

09. December 2014

Björn (10) bekam Besuch von den Piranha-Spielern Igor Bacek (l.) und Toni Marsall. Sie brachten mit Jens Dethloff zur Freude von Klinikdirektorin Prof. Dr. Marianne Wigger säckeweise Kuscheltiere mit.

Die Kinderklinik der Unimedizin Rostock hat seit gestern (9.12.) ein paar quietschbunte neue Bewohner. Säckeweise Plüschgefährten lieferten zwei Spieler des Eishockeyclubs Piranhas und Jens Dethloff vom gleichnamigen Autohaus ab. Vor dem jüngsten Spiel gegen die Eishockeyabteilung des Hamburger SV hatten Autohaus und Mannschaft die Fans dazu aufgerufen, Kuscheltiere mitzubringen. Nach dem ersten Heimtor sollten die Tiere auf die Eisfläche geworfen werden. „Unser Tor ließ länger auf sich warten“, erinnert sich Spieler Toni Marsall und lächelt. Aber dann war es so weit. In der Mitte des zweiten Drittels wurde das Spiel kurz unterbrochen – und 3000 Teddys, Schafe, Elche und Nashörner aus Stoff flogen über die Zuschauerköpfe hinweg aufs Spielfeld. Die Spieler nutzten die Verschnaufpause aktiv; sie schoben mit ihren Schlägern die Gaben zusammen und halfen beim Einfüllen in große Säcke. Zwei davon gingen nun an die Kinderklinik. „Für einen unserer Zuschauer ist ein Plüschtier nichts, aber in der Masse können sie viele Kinder glücklich machen“, begründet Jens Dethloff die Idee zur Aktion, die vergangenes Jahr Premiere hatte. Seine Mitarbeiter hatten die bunte Tierschar per Anhänger abtransportiert und im Autohaus sortiert. Patient Björn (10), der noch vor Weihnachten entlassen wird, suchte sich in der Kinderklinik gleich einen Gefährten aus und staunte über den unverhofften Besuch echter Eishockey-Profis. Die mussten denn auch bald wieder los. Schließlich stand abends noch das Training auf dem Plan.