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Erste Ringvorlesung "Gesundheit und Garten" - Start am 2. April

24. March 2014

So viel Interdisziplinarität war selten: Erstmals wird es eine Ringvorlesung rund um Heilpflanzen geben. Vertreter von Universität und Universitätsmedizin bringen die Zuhörer auf diesem spannenden Feld auf den neuesten Stand.

Ort:        Universität Rostock, Ulmenstraße 69, Hörsaal Arno Esch 1

Zeit:       mittwochs, 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr

Start:     2. April 2014 Ende:    28. Mai 2014

Welche Heilpflanzen wachsen gern unbemerkt im heimischen Garten? Wie muss ein Garten geplant werden, damit er gesundheitsfördernd auf Menschen wirkt? Kann Gesundes aus dem Garten oder vom Balkon viele Diäten unnötig machen? Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Green Care" und welche Qualifikationen stecken dahinter? Oder warum macht ein Schulgarten einfach gute Laune? Forschungsbezogene Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt die erste öffentliche interdisziplinäre Ringvorlesung "Gesundheit & Garten". Sie startet am 2. April. Jeden Mittwoch findet von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr auf dem Campus Ulmenstraße im Arno-Esch-Hörsaal 1 eine Vorlesung zu aktuellen Forschungsergebnissen aus den Biowissenschaften und aus der Humanmedizin statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Mit dem neuen Format der Tandem-Vorlesung stehen bei der Ringvorlesung auch spannende thematische Verknüpfungen auf dem Programm: Beispielsweise beleuchtet am 9. April der Herzchirurg Prof. Gustav Steinhoff Pumpen und Kreisläufe im menschlichen Körper und der Pflanzenphysiologe Prof. Hermann Bauwe spricht über die Leitungs- und Transportsysteme in Pflanzen. Am 14. Mai wird der Fokus auf Demenz gelegt: zum Einen aus medizinischer Forschungsperspektive durch den Demenzwissenschaftler Prof. Stefan Teipel und zum Anderen aus Sicht des praktischen Handelns im Zoologischen Garten Rostock. Zum Abschluss der Ringvorlesung wird am 28. Mai der Kinofilm "Greenfingers – harte Jungs und zarte Triebe" mit einer medienpädagogischen Einführung vorgeführt. 

Die Universität Rostock fördert das Themenfeld Garten und Gesundheit in besonderer Weise. Im Rahmen des Projekts KOSMOS (Internet: www.kosmos.uni-rostock.de), wird seit April 2013 der erste berufsbegleitende Zertifikatskurs "Garten und Gesundheit – Gartentherapie" entwickelt und erprobt. Künftig soll dieses Angebot ausgebaut werden, indem medizinische Inhalte noch stärker im Curriculum zum Tragen kommen.

Dr. Kerstin Kosche leitet die Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität, sie hatte die Idee zur neuen Ringvorlesung: „Unsere Weiterbildung ,Gartentherapie' hat bundesweit eine so überwältigende Resonanz gefunden, dass wir dieses Thema gern der Öffentlichkeit in und um Rostock präsentieren möchten. Außerdem war uns der große Zuspruch auf die letzte durch uns organisierte  Ringvorlesung ,Selbstbestimmt leben im Alter' ein zusätzlicher Ansporn. Es macht einfach Freude, Wissenschaft öffentlichkeitswirksam aufzubereiten“, sagt sie.

Prof. Dr. Stefan Göbel, Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, eröffnet die Ringvorlesung am 2. April im Hörsaal Arno Esch 1. Bei der Zusammenstellung der Themen war Prof. Göbel besonders wichtig zu zeigen, „dass die Themen ,Gesundheit und Garten' einen hohen Forschungsbezug an unserer Universität haben und eine Vielzahl an interdisziplinären Fragestellungen aufwerfen. Außerdem kam es uns darauf an, Ansätze in der Praxis zu reflektieren und zu hinterfragen.“ 

Den Auftakt-Vortrag der Ringvorlesung am 2. April hält Prof. Stefan Porembski, Direktor des Botanischen Gartens der Universität und Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine und Spezielle Botanik und Botanischer Garten. Unter dem Titel „Pflanzen und Gesundheit – Leben im Garten“ referiert Prof. Porembski über die Welt der Pflanzen, die  mit einer Fülle von Arten nahezu alle Lebensräume der Erde beherrschen. Für den Menschen bilden sie nicht nur die wichtigste Nahrungsgrundlage, sondern sie regen mit ihren Farben, Formen und Düften in vielfältiger Weise die Sinne an. Der Vortrag beschäftigt sich mit den die Gefühle ansprechenden Aspekten der Botanik, dabei reicht das Spektrum von Freude und Lust bis zu Abscheu und Ekel. Im Anschluss an den Vortrag ist Zeit für Fragen aus dem Publikum.

Dr. Kerstin Kosche freut sich auf alle Interessierten, die zur Ringvorlesung kommen wollen: „Sie spricht keine Spezialisten an. Sie ist sowohl für Berufstätige in den Bereichen Gesundheit, Pädagogik, Landschaftsgestaltung interessant, aber auch für Menschen jeden Alters, die neue Perspektiven in ihrer Wahrnehmung und im Umgang mit der der Natur herstellen wollen.“

 Programm im Internet: www.weiterbildung.uni-rostock.de/ringvorlesung