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Gedächtnisübungen beeinflussen Krankheitsverlauf

28. August 2018

Infotag für Multiple-Sklerose-Patienten in Bad Doberan

Bad Doberan – Gedächtnis- und Wahrnehmungstraining kann einen entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf von Multiple-Sklerose (MS) haben. Beim 20. „Multiple-Sklerose-Symposium“ in Bad Doberan werden daher die kognitiven Veränderungen wie Gedächtnis, Konzentration und Merkfähigkeit unter die Lupe genommen. Am Sonnabend, 8. September, um 10 Uhr sind MS-Patienten, Angehörige und Interessierte in das Foyer des Gymnasiums Bad Doberan eingeladen. Neurologen sowie Neuropsychologen der Unimedizin Rostock und aus Berlin stellen in Vorträgen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vor und gehen auf die Entstehung der Krankheit sowie Diagnostik und Therapie ein. „Neueste wissenschaftliche Befunde belegen, dass das Denken und die Wahrnehmung wichtige Parameter für den Krankheitsverlauf der MS darstellen und andererseits Veränderungen mit anderen MS-Symptomen wie dem Ermüdungssyndrom und emotionalen Veränderungen interagieren“, sagt Prof. Dr. Uwe Zettl, Leiter der Spezialambulanz für Klinische Neuroimmunologie an der Unimedizin Rostock. Ergänzt wird die Veranstaltung von verschiedenen Workshops. Unter anderem werden Gedächtnisübungen mit praktischen Anwendungen vorgestellt sowie therapeutische Mittel wie Entspannung sowie Sport- und Bewegungstherapie erklärt und ausgeführt.
Multiple-Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems und gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen bei jungen Erwachsenen. Die Krankheit kann eine Minderung der Sehschärfe, Lähmungen oder eine Erhöhung der Muskelspannung (Spastik), Gefühlsstörungen, Blasenstörungen oder neuropsychologische Symptome hervorrufen. Die Neurologie der Unimedizin Rostock ist spezialisiert auf die Behandlung von Multiple-Sklerose-Patienten und hat es daher auf die Liste der bundesweiten Top-Kliniken des Magazins „Focus Gesundheit“ geschafft.
Anmeldung: Tel. 0381 / 494 9517