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Sportliche Spende für Kinder-Palliativprojekt

24. February 2016

Antje Gontarczyk, Managerin von Fitness First (l.), übergibt gemeinsam mit Profi-Triathlet Andreas Raelert (m.) die Spenden an Nicole Reetz und Prof. Dr. Carl Friedrich Classen vom „Mike Möwenherz“-Team.

Schwitzen für den guten Zweck: Mehr als 80 Profi- und Laiensportler sind Ende Januar im Sportstudio „Fitness First“ ordentlich in Bewegung gekommen, um das Kinder-Palliativprojekt „Mike Möwenherz“ der Universitätsmedizin Rostock zu unterstützten. Die Einnahmen von insgesamt 1.850 Euro wurden jetzt an das Team übergeben. 

Bei der Lauf-Aktion hatten Rostocker Firmen, Vereine und Laufgemeinschaften für einen kleinen Obolus zehn Laufbänder gemietet, auf denen sich die Teilnehmer zu schaffen machten. Gemeinsam legten sie eine klassische Marathonstrecke von rund 43 Kilometern zurück. Unter den Läufern war auch Triathlet Andreas Raelert, der das Projekt gemeinsam mit seinem Bruder Michael seit Jahren unterstützt. Die Profi-Sportler haben parallel zum überdachten Marathon signierte Sportkleidung verlost und jetzt den Gewinner gezogen. Alle Einnahmen gingen zu 100 Prozent an das Team „Mike Möwenherz“, das seit Mai 2014 auf die Versorgung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher in ihrer letzten Lebensphase spezialisiert ist. 

„Wir freuen uns wahnsinnig über diese große Anteilnahme“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Carl Friedrich Classen. Sein Team aus Ärzten, Seelsorgern und anderen Fachkräften betreut derzeit sieben Familien in ganz Mecklenburg-Vorpommern. „Wir merken immer wieder, wie dankbar die Eltern sind, dass ihrem Kind viele Krankenhausaufenthalte erspart bleiben und es bis zuletzt bei der Familie bleiben kann.“ Um die Arbeit langfristig zu sichern, ist das Team auf finanzielle Hilfe angewiesen. „Angebote wie Musiktherapie oder psychologische Betreuung helfen ungemein - sind aber nur durch Spendengelder zu decken“, so Classen. 

Mit den Einnahmen aus der Lauf-Aktion hat das Team die Eltern eines kleinen Mädchens unterstützt, das durch das Projekt betreut wurde und kürzlich an seiner langen Krankheit verstorben ist. Um der Familie einen angemessen Abschied zu ermöglichen, haben die Mitarbeiter unter anderem Luftballons für die Trauerfeier und den Grabstein gestiftet.