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WG Union spendet für Kinderklinik: Geld kommt jungen Patienten mit Mukoviszidose zugute

09. March 2007

Die Rostocker Wohnungsgenossenschaft „Union“ übergab heute eine Spende an die Universitäts-Kinder- und Jugendklinik. Der Betrag von 1000 Euro soll Kindern mit Mukoviszidose zugute kommen.

Angeschafft wird ein Fahrradtrainer für die jungen Patienten. Mukoviszidose ist eine schwere Stoffwechselerkrankung, bei der durch Sport die Konstitution und Prognose der Patienten verbessert werden kann. Mukoviszidose ist eine der häufigsten angeborenen Stoffwechselkrankheiten. Rund 8.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leben in Deutschland mit dieser bisher unheilbaren Krankheit. An der Kinderklinik Rostock werden 35 Patienten mit dieser chronischen Erkrankung behandelt. Bei Erkrankten ist durch die Fehlfunktion von Chloridkanälen die Zusammensetzung aller Sekrete exokriner Drüsen verändert. In Lunge, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Gallenwegen und Schweißdrüsen werden zähflüssige Sekrete gebildet, die nur erschwert vom Körper abtransportiert werden können. Dadurch kommt es in den betroffenen Organen zu Funktionsstörungen unterschiedlicher Art. Durch Therapien wie Krankengymnastik, Inhalationen und vielen Medikamenten hat sich die Prognose der Betroffenen in den letzten Jahren erheblich verbessert. „Die betroffenen Kinder zeigen häufig ein mangelndes Gedeihen und wiederkehrende Lungeninfekte, sowie schwere Lungenentzündungen. Darüber hinaus verbrauchen sie viel mehr Energie durch die erhöhte Atemarbeit“, sagt Professor Dr. Dieter Haffner, Geschäftsführender Direktor der Universitäts-Kinder- und Jugendklinik in Rostock. Die Erzielung einer körperlichen Fitness durch ausreichende Ernährung in Kombination mit sportlichem Training ist dabei unerlässlich, um die Gesamtkonstitution der Patienten zu verbessern. Aus diesem Grund soll mit der Spende der WG Union ein spezieller Fahrradtrainer gekauft werden, auf dem die Patienten der Klinik trainieren können. „Wir freuen uns, dass diese Anschaffung durch die Spende möglich wird, weil sich so das Angebot unserer Klinik im Sinne unserer Patienten verbessert“, sagt Professor Haffner.