Aktuelles

Check von Herz und Lunge

05. December 2007

Zum sechsten Mal veranstalten die Herzspezialisten des Universitätsklinikums Rostock einen großen Patiententag im Neptun-Hotel in Rostock-Warnemünde.

Anlass ist der Hanseatische Herzkonvent, einer Fachveranstaltung für Mediziner aus Mecklenburg-Vorpommern, die traditionell von einem Patiententag begleitet wird. Zum diesjährigen Thema „Herz und Lunge“ werden allgemeinverständliche Vorträge gehalten, dazu besteht die Möglichkeit, Herz und Lunge einem umfassenden, kostenlosen Gesundheitscheck zu unterziehen. Dabei werden Glukose- und Cholesterinwerte sowie der Blutdruck gemessen, außerdem wird das individuelle Herzinfarkt-Risiko bestimmt. Auch der Hanseatische Herzkonvent für Mediziner befasst sich mit dem Thema Herz und Lunge, erläutert werden Zusammenhänge von Herz- und Lungenerkrankungen, vorgestellt werden auch aktuelle Therapien. Erwartet werden etwa 200 Teilnehmer.

 

Wenn Schmerzen in der Brust dumpf drückend oder stechend Beschwerden verursachen, dann ist Vorsicht geboten, sagt Professor Dr. Christoph A. Nienaber vom Universitätsklinikum Rostock. „Immer wenn derartige Schmerzen auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden“, rät der Rostocker Kardiologe. Aus diesem Grund ist der Brustschmerz Hauptthema des diesjährigen 6. Hanseatischen Herzkonvents und des traditionell im Vorfeld der Fachveranstaltung für Mediziner durchgeführte Patiententag. Bereits zum sechsten Mal findet dieser Informationstag für Patienten, deren Angehörige und Freunde im Hotel Neptun statt. Für Besucher besteht die Möglichkeit, an einem umfassenden Gesundheitscheck in Sachen Herzleiden teilzunehmen: Unter anderem werden Glucose- und Cholesterinwerte gemessen, daneben wird das individuelle Herzinfarkt-Risiko der Besucher bestimmt. In allgemeinverständlichen Vorträgen werden Erkrankungen von Herz und Lunge erklärt.

 

„Unser Ziel ist der möglichst aufgeklärte Patient“, sagt Professor Nienaber. Wer gut über die eigene Erkrankungen bescheid wisse, könne auch aktiv an Behandlung und Heilung teilnehmen. Die Beschäftigung mit Herz-Kreislauferkrankungen ist heute notwendiger denn je. „Derartige Krankheiten sind weiter auf dem Vormarsch“, sagt Professor Nienaber. „Insgesamt sind 50 Prozent aller Todesfälle in unserem Land auf Herz-Kreislauf-Leiden zurückzuführen.“ Auch dass die Menschen immer älter werden, bewirke einen Zuwachs an Krankheiten an Herz und Kreislauf. „Wir konnten nachweisen, dass die Gefahr gefährlicher Herzinfarkte deutlich sinkt, wenn die Menschen lernen, mit ihren Risikofaktoren bewusst umzugehen“, so der Rostocker Mediziner.

 

Auch während des Hanseatischen Herzkonvents für Mediziner und medizinisches Assistenzpersonal steht der Zusammenhang von Herz und Lunge auf der Tagesordnung. „Wir haben eine Reihe von Referenten eingeladen, die den Kollegen medizinische Aspekte des Zusammenhangs von Erkrankungen des Herzens und der Lunge verdeutlichen werden“, so Professor Dr. Gustav Steinhoff, Direktor der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie, der die Veranstaltung gemeinsam mit Professor Dr. Nienaber organisierte. Außerdem gehe es darum, aktuelle Entwicklungen bei der Behandlung vorzustellen. Einer der Referenzen beispielsweise ist Professor Dr. Dietmar Bänsch, der sich seit kurzem am Uniklinikum Rostock mit der elektrophysiologischen Behandlung des Vorhofflimmerns beschäftigt.

 

6. Patientenseminar

„Herz und Lunge“

7. Dezember 2007

15.00 bis 18.00 Uhr

Bernsteinsaal, Hotel Neptun, Warnemünde

15.00 Uhr Luftnot – Herz oder Lunge als Ursache?

15.30 Uhr Bewusstlosigkeit – zum Kardiologen oder zum Neurologen?

16.30 Uhr Brustschmerz – Banal oder fatal?

17.00 Uhr Wo kann ich mich als Patient und Laie informieren?

17.30 Podiumsdiskussion

 

Gesundheitscheck:

Glucose-, Cholesterin-, RR-, CRP-Messungen, PROCAM-Risiko-Score

 

6. Hanseatischer Herzkonvent

8. Dezember 2007

9.00 bis 17.00 Uhr

Hotel Neptun, Bernsteinsaal

 

Adresse

Hotel Neptun, Seestraße 19, 18119 Rostock