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Kopf-Hals-Tumore: Früherkennung kann Leben retten

11. September 2018

Unimedizin Rostock lädt zu Infotag ein / Kostenloses Mundhöhlen-Screening

Rostock – Werden Kopf-Hals-Tumore frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen gut. Bei einem Patiententag am Donnerstag, den 20. September, klären Experten aus verschiedenen Bereichen der Unimedizin Rostock über die Erkrankung auf. Unter Kopf-Hals-Tumoren werden in erster Linie die Krebserkrankungen von Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf verstanden, aber auch weitere Krebsarten der Nasennebenhöhlen, der Speicheldrüsen oder des Gesichtsschädels gehören dazu. Kopf-Hals-Tumore werden leider häufig erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt, was die Behandlung erheblich erschweren und aufwändiger machen kann. „Daher ist die Aufklärung über die Möglichkeiten der Früherkennung so wichtig“, betonen Prof. Dr. Dr. Bernhard Frerich und Prof. Dr. Robert Mlynski, die Sprecher des Kopf-Hals-Tumorzentrums der Universitätsmedizin Rostock, das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurde und in dem die Experten aus Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Strahlentherapie und weiteren an der Behandlung der Kopf-Hals-Tumoren zusammenarbeiten.

Von 15.30 bis 17.45 Uhr werden im Hörsaal der Chirurgie und in Seminarräumen am Campus Schillingallee Kleingruppen-Seminare für Patienten angeboten. Themen sind unter anderem die Behandlung und Rehabilitation von Kopf-Hals-Tumoren, Früherkennung und Tumorvorsorge, Schluck- und Sprechrehabilitation, Implantatbehandlung, Psychoonkologie und Bewältigung, System- und Komplementärtherapie sowie Sporttherapie. Außerdem stellen sich Selbsthilfegruppen den Besuchern vor. Zusätzlich bieten die Experten des Rostocker Kopf-Hals-Tumorzentrums eine kostenlose Untersuchung der Mundhöhle an. Von 12 bis 13 Uhr können Besucher in den Räumen der Ambulanz für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie ein Screening machen lassen.

Was?            Screening der Mundhöhle als kostenfreie Vorsorge

Wann?          20. September 2018, 12 bis 13 Uhr

Wo?              Ambulanz für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie im Perioperativen Zentrum am Campus Schillingallee (der Ausschilderung folgen)

Der Patiententag findet vor dem Hintergrund der europaweiten „Make Sense“-Kampagne statt, die von der interdisziplinären Europäischen Gesellschaft für Kopf-Hals-Tumoren (EHNS) initiiert wurde. Durch die Kampagne soll das Bewusstsein für Kopf-Hals-Krebs und dessen Symptome in der Bevölkerung erhöht werden, um so die Früherkennung zu fördern und Behandlungserfolge zu erhöhen.