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Resistenz gegen Antibiotika: Falsche Verordnung und früher Abbruch der Therapie sind Ursachen

18. September 2013

Die traditionsreichen Antiinfektivatage des Instituts für Klinische Pharmakologie gehen in eine neue Runde.

Am 20. und 21. September 2013 kommen rund 250 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland zu den 13. Antiinfektivatagen nach Rostock, um aktuelle Probleme der antiinfektiven Arzneimitteltherapie zu erörtern und praxisrelevante Fragen der Erkennung und Behandlung von Infektionskrankheiten zu beantworten.

 

„Eine wirksame antiinfektive Therapie ist generell von vielen Faktoren abhängig“, so Professor Dr. Bernd Drewelow, Direktor des Instituts für klinische Pharmakologie. „So sind bei der Auswahl und Dosierung von Antibiotika neben dem Wirkungsspektrum, den pharmakokinetischen Eigenschaften und den Nebenwirkungen individuelle Patientenbesonderheiten, insbesondere bei Schwerstkranken, zu berücksichtigen.“

 

Professor Drewelow nimmt auch Stellung zu der zunehmenden Resistenz von Keimen gegen Antibiotika und Antiinfektiva: „Die Therapie wird durch diese Resistenzen immer schwieriger“, so Professor Drewelow. Mögliche Ursachen hierfür seien die Verordnung unpassender oder ungeeigneter Medikamente, die nicht dem Krankheitsbild entsprechen. Weitere Gründe seien der oftmals frühzeitige Therapieabbruch sowie der Trend zur Unterdosierung von Antibiotika.

 

Organisiert wird die Veranstaltung vom Institut für Klinische Pharmakologie unter Leitung von Professor Dr. Bernd Drewelow. Erwartet werden etwa 250 Ärzte und Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich. Für die Vorträge und Diskussion der einzelnen Themen stehen ausgewiesene Fachleute zur Verfügung. 

 

Aktuelle Informationen zu Programm, Referenten und organisatorischen Fragen können im Internet unter www.zpt.med.uni-rostock.de/rait/index.html abgerufen werden.