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Tarifergebnis für die Universitätsmedizin Greifswald und die Universitätsmedizin Rostock

24. May 2012

Die Tarifverhandlungen für die nichtwissenschaftlichen Beschäftigten der Universitätsmedizin Rostock und Greifswald am 22. Mai 2012 in Rostock haben ein Ergebnis erzielt.

„Im Zentrum der Tarifeinigung steht eine deutliche Steigerung der Löhne und Gehälter. Das Tarifergebnis berücksichtigt auf besondere Art die Wertschätzung und die geleistete Arbeit der Beschäftigten in den letzten Jahren. Die Beschäftigten hatten mit erheblichen tariflichen Lohnbestandteilen zum wirtschaftlichen Erfolg beigetragen. Gleichzeitig ist es ein klares Signal, dass in Zeiten von Fachkräftemangel gute Löhne auch in Mecklenburg-Vorpommern möglich sind“, sagte Steffen Kühhirt, Verhandlungsführer der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

 

Die Vergütungen steigen wie folgt:

Zum 1. Juli 2012: 6,0%, zum 1. Juli 2013: 3,0% und zum 1. Juli 2014: 2,8%.

Die Laufzeit endet am 31. Juli 2014.

 

Die Bewertungen für Bereitschaftsdienste werden neu geregelt. Ab dem 1. Juli 2012 gilt eine neue dreistufige Tabelle mit verbesserten Bewertungen:

Stufe I, 0-25%: 50% Arbeitszeit, Stufe II, 25-40%: 65%, Stufe III, 40-49%: 80%.

Als neue wöchentliche Regelarbeitszeit einigten sich die Tarifparteien auf 39,0 Stunden zum 1. Januar 2012.

 

Nach dem BAG-Urteil musste der Urlaubsanspruch neu geregelt werden. Hier gilt ab dem 1. Januar 2012 eine neue Urlaubsstaffel nach Beschäftigungsjahren:

10 Beschäftigungsjahre - 26 Tage, ab 11 Beschäftigungsjahre - 29 Tage und ab 20 Beschäftigungsjahre - 30 Tage. 

 

Den Anspruch auf die volle Jahressonderzahlung haben nach Tarifvertrag nur noch ver.di-Mitglieder. Nicht-Mitglieder erhalten 50% der Jahressonderzahlung. Die Differenzierungsklausel sieht vor, dass ver.di-Mitglieder, die im Auszahlungsmonat November bereits 15 Monate ununterbrochen ver.di-Mitglieder waren, Anspruch auf die vollumfängliche Jahressonderzahlung haben.

Die Tarifeinigung steht unter Vorbehalt der Zustimmung der jeweiligen Gremien.