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Veränderte Laborwerte: belanglos oder bedrohlich? Neue Vortragsreihe am Uniklinikum

11. March 2008

Am 12. März 2008 um 17.00 Uhr startet das Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Rostock eine neue Vortragsreihe.

Den Auftakt bildet PD Dr. Michael Steiner, der sich damit auseinandersetzt, ob die beim Arztbesuch entdeckten veränderten Laborwerte Anlass zur Sorge sein sollten oder nicht. Veranstaltungsort ist der Konferenzraum der Klinik für Innere Medizin, Schillingallee 35, 18057 Rostock.

 

Zahlreiche Arztbesuche schließen Laboruntersuchungen ein und nicht selten überraschen Ergebnisse, die vom Normalbefund abweichen, Arzt und Patienten gleichermaßen. Daraus ergeben sich Fragen nach der Ursache der veränderten Laborwerte und vor allem nach der Bedeutung in der Diagnosefindung und weiteren Behandlung. Das ist der Ausgangspunkt für die diesjährige Veranstaltungsreihe „Evidenz-basierte Laboratoriumsmedizin“, die sich mit problematischen Zufallsbefunden im Labor auseinander setzt. Das Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin des Universitätsklinikums Rostock bietet diese Veranstaltungen bereits seit mehreren Jahren mit wechselnden Schwerpunkten an.

 

„Nach Vorträgen zur Gendiagnostik haben wir in diesem Jahr dem Wunsch niedergelassener und angestellter Ärzte entsprochen und stellen uns diagnostischen Alltagsproblemen wie erhöhten Leberwerten, Blutbildauffälligkeiten oder Schilddrüsenveränderungen“, sagt PD Dr. med. Michael Steiner, der die Veranstaltungen koordiniert. Evidenz-basierte Laboratoriumsmedizin bedeutet die kombinierte Anwendung der gegenwärtig besten wissenschaftlichen Datenlage und der Erfahrung des behandelnden Arztes für die medizinische Versorgung einzelner Patienten. So lassen sich Wege zur rationalen und individuellen Abklärung von auffälligen Laborbefunden finden. „Evidenz-basierte Laboratoriumsdiagnostik darf nicht länger mit Elfenbeinturm und Lehnsesseln der Wissenschaft in Zusammenhang gebracht werden. Es geht vielmehr darum, interessierten Ärzten ein Angebot zu machen, was die Labordiagnostik heute zu leisten vermag“, so der Veranstalter.