Soziales

UniFlexModell ermöglicht Vereinbarkeit und Familie und Beruf

Arbeiten, wann man will und damit Kollegen aus der Misere helfen: Das ist mit einem internationalen Arbeitszeitmodell möglich, das an der Unimedizin Rostock eingeführt wurde. Im UniFlexTeam kommen Pflegekräfte zusammen, die flexible Arbeitszeiten benötigen und dort einspringen, wo andere ausfallen. Die Mitarbeiter im UniFlexTeam werden variabel auf den Stationen eingesetzt, haben aber einen festen Dienstplan. Das Modell eignet sich damit vor allem für Personen, die das normale 3-Schichtsystem vor Probleme stellt. Dazu zählen Alleinerziehende, Medizinstudenten, Pflegekräfte mit aufwendigen Hobbys oder Ruheständler, die noch einige Schichten arbeiten möchten. Wenn es auf einer Station kurzfristig Ausfälle gibt, muss niemand aus dem Frei geholt werden, sondern Mitarbeiter aus dem UniFlex-Team springen ein. Als erste deutsche Uniklinik sind wir diesen neuen Weg in der Personalgewinnung und -bindung gegangen.

Neustrukturierung Betriebliches Gesundheitsmanagement

Die Unimedizin begreift Betriebliches Gesundheitsmanagement als ganzheitliches  Projekt zur Förderung einer gesunden Arbeitskultur und hat sich entsprechend aufgestellt. Zu den gesetzten Zielen, die alle durch eigene Projektgruppen angesteuert werden gehören: Stär­kung der Leistungs- und Arbeitsfä­higkeit, Verhinderung berufsbedingter Be­lastungsfolgen, Qua­litätsverbesserung des BGM, struk­turierte Durch­führung von arbeitneh­merfreund­lichen An­geboten und Förde­rung der Ar­beitgeberat­traktivität. Es gibt niedrigschwellige Angebote in der Verhaltensprävention, ein neu entwickeltes Führungskräfteprogramm und ein Projekt Modellstation. Im BGM arbeiten Mitarbeiter verschiedener Bereiche mit Krankenkassen zusammen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Vitalcoaching am Arbeitsplatz

Ausgebildete Gesundheitscoaches besuchten alle Standort und Stationen der Unimedizin Rostock und gaben den Beschäftigen individuell auf sie abgestimmte kleine, aber wirkungsvolle Impulse, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu stärken. Dazu gehörten Mobilisierungsübungen, Atem-, Augen- und Achtsamkeitsübungen sowie ergonomische Alltagstipps. Dies sollte dazu dienen, im oftmals stressigen Arbeitsalltag einen gesunden Geist und Körper zu fördern.

Gesundheitstage für Azubis: „iJump“

Die iJump-Gesundheitstage für die Azubis aus dem zweiten Lehrjahr sollen sie dabei unterstützen, langfristig im kör­perlich und seelisch anspruchsvol­len Pflegeberuf selbst gesund zu bleiben. Sie erfahren Wis­senswertes zu gesundem Arbeiten in der Pflege und richtiger Ernährung im Schichtdienst. Außerdem erhalten sie praktische Tipps zur Rückenge­sundheit und erlernen in einer Yoga- Einheit, wie sie mit Stress umgehen können.

Monatliche Gesundheitstipps im Mitarbeitermagazin

Das betriebliche Gesundheitsmanagement der Unimedizin veröffentlicht in der digitalen Mitarbeiterzeitung jeden Monat einen Gesundheitstipp für die Kollegen. Diese sind so konzipiert, das sie leicht umzusetzen sind. Ausreichend Trinken, richtig Schlafen im Schichtdienst oder der Umgang mit akut stressigen Situationen sind einige Themen, die in dieser Rubrik beleuchtet werden.

Studie zu Belastungen in der Palliativpflege

Die Arbeit auf einer Palliativstation ist physisch und psychisch herausfordernd. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock suchte die Unimedizin Rostock nach den Stressfaktoren und ihren Ursachen in der palliativen Pflege. Die Studie „Digitale Früherkennung und Belastungsminimierung in der palliativen Pflege (DiPa) wurde inzwischen abgeschlossen und die gesammelten Daten ausgewertet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse über das subjektive Stressempfinden werden nun genutzt, um Verbesserungen im Pflegealltag umzusetzen.

Digitalisierung schafft mehr Zeit für Patienten

Digitale Tools und Lösungen erleichtern dem Personal der Unimedizin die Arbeit und geben gerade den Ärzten und den Pflegekräften die Möglichkeit, sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren zu können: unsere Patienten. Dazu zählen der digitale Pflegeruf, die digitale Patientenakte und vor allem das Dokumentationssystem Checkpad-Med. Die digitale Dokumentation von Röntgenbildern, Laborwerten, Medikamentenplan, Fieberkurve, OP-Fotos, Wunddokumentation und Pflegedokumentation in einer elektronischen Akte spart viel Zeit und hilft, Fehler zu vermeiden. Die Zusammenführung von Patientendaten und medizinischen Daten kann den Erfolg einer Behandlung deutlich verbessern und die Mitarbeiter durch Datenverfügbarkeit entlasten. Die Patienten profitieren nicht nur hinsichtlich einer besseren Behandlung, alle Unterlagen werden ihnen zukünftig über eine App zur Verfügung gestellt, sodass sie diese auch für andere Behandlungen, z.B. bei niedergelassenen Ärzte, nutzen können. Mit Checkpad MED verfügt die Unimedizin Rostock über eines der modernsten Krankenhaussysteme.

Mitarbeiter spenden Blut für Patienten

Blutspenden kommen an der Unimedizin Rostock fast vollständig den eigenen Patienten zugute. Um dem ständigen Mangel an Spenderblut entgegenzuwirken und die Spendenbereitschaft zu erhöhen, gib es eigens Blutspendetermine für die Beschäftigten in einem Hauptgebäude der UMR. Dort können sie innerhalb ihrer Arbeitszeit Blut spenden und erhalten gleichzeitig einen schnellen Gesundheitscheck. Insbesondere in Zeiten besonders knapper Reserven, beispielsweise im Sommer, sind die Blutspenden der Mitarbeiter wichtig, um die Versorgung unserer OP- und Krebspatienten abzusichern.

Graffiti-Projekt in der Forensik

Die Unimedizin Rostock hat mit der Klinik für Forensische Psychiatrie eine Maßregelvollzugsklinik, in der psychisch kranke Straffällige behandelt werden. Die hohen Mauern um die Klinik wurden im Rahmen eines Kunstprojektes von den Insassen selbst unter Anleitung eines Künstlers mit Graffiti gestaltet. Das gab ihnen die Möglichkeit, sich künstlerisch auszudrücken und aus 40 Metern grauer Mauer wurde ein sehenswertes Gesamtkunstwerk. Die bunt gestaltete Wand macht den Aufenthalt im Freien für die Patienten anregender und abwechslungsreicher.

Krankenhaus-Seelsorger und Raum der Stille

Ein neu gestalteter Raum der Stille im Universitären Notfallzentrum steht Mitarbeitern, Patienten und Angehörigen offen, die Momente der Besinnung und der inneren Einkehr im turbulenten Klinikalltag suchen. Hier können Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen, sie können Kraft tanken und im besten Fall Orientierung finden. Wer möchte, kann dabei die Hilfe unserer Krankenhaus-Seelsorger in Anspruch nehmen. Der Raum der Stille ist für Menschen aller Weltanschauungen und Konfessionen gedacht.

Kliniknannys entlasten Eltern und schenken Freude

Sie sind da, wenn alle anderen keine Zeit haben: Sie entlasten Eltern und schenken jungen Patienten Momente der Freude und Abwechslung - und das in ihrer Freizeit, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Seit 2018 betreut ein Team aus rund 100 Studentinnen und Studenten junge Patienten an der Kinder- und Jugendklinik der Unimedizin. Das Team „Tommy nicht allein“ (TNA) hat immer eine große Auswahl an Gesellschaftsspielen, Basteleien, Büchern im Gepäck und natürlich ein offenes Ohr und ein Lächeln. Einige Kinder, die wegen ihrer chronischen Erkrankung regelmäßig im Krankenhaus sind, werden über Jahre begleitet. Die Kliniknannys wurden u.a. mit dem Deutschen Ehrenamtspreis 2020 ausgezeichnet. Inzwischen wurde ein Verein gegründet, der das Angebot der Kliniknannys auch auf andere Kliniken ausweitet.

Das Teddybärkrankenhaus baut Hemmschwellen ab

Jedes Jahr findet an der Unimedizin Rostock das einwöchige Teddybärkrankenhaus statt. Hunderte Kita-Kinder bringen ihre kuscheligen Freunde mit, die von Medizinstudentinnen und -studenten umfassend versorgt werden. Das Teddybärkrankenhaus schult die angehenden Ärztinnen und Ärzte im Umgang mit jungen Patienten und nimmt Kindern die Angst vor einem Arztbesuch.

Sonderkonditionen Apotheke

Die Unimedizin Rostock bietet den Beschäftigten Sonderkonditionen in mehreren öffentlichen Apotheken auf freiverkäufliche und rezeptfreie Produkte. Ob Sonnenschutzmittel, Kühlgel für Mückenstiche oder Kopfschmerztabletten - die Mitarbeiter profitieren von vergünstigten Preisen.

Betriebsärztlicher Dienst

Infektionskrankheiten zählen im Gesundheitswesen zu den wesentlichen beruflichen Gefährdungen. Der betriebsärztliche Dienst der UMR übernimmt nicht nur die Einstellungsuntersuchungen an, sondern berät die Beschäftigten auch hinsichtlich Gesundheits- und Arbeitsschutz einschließlich Impfungen. Er berät Schwangere und deren Vorgesetzte und unterstützt auch die Wiedereingliederung nach längerer Krankheit im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements.

Stabsstelle Sicherheitsmanagement verstärkt

Der Sicherheit und dem Wohlbefinden von Mitarbeitern und Patienten widmet sich an der UMR eine eigene Stabsstelle, denn gute und sichere Arbeitsbedingungen sind die Voraussetzung für eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten. Regelmäßige Arbeitsplatzbegehungen, Gefährdungsbeurteilungen, die Ermittlung von Gefahren und Belastungen, Schulungen zum Brandschutz und zum Umgang mit Gefahrstoffen sowie ein gewissenhafter Arbeitsschutz sollen Beschäftigte und Patienten vor gesundheitlichen Gefahren schützen.