Zentralcampus Schillingallee

Zentralcampus der Universitätsmedizin Rostock

Erfahren Sie mehr über die Zentral-Campus-Strategie der Universitätsmedizin Rostock

Die Universitätsmedizin Rostock will ihr medizinisches Leistungsangebot weiter verbessern: Am Standort in der Schillingallee und der Ernst-Heydemann-Straße sollen perspektivisch innerhalb der nächsten fünfzehn Jahren mehrere Neubauten entstehen. Die Universitätsmedizin verfolgt damit die Idee, einen Campus zu entwickeln, der die medizinische regionale und überregionale Gesundheitsversorgung im Sinne der Maximalversorgung weiter voranbringt.

Die planungsrechtliche Hoheit für das Vorhaben liegt bei der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. In der Bürgerschaftssitzung am 13. September 2023 wurde die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplanes Nr. 09.SO.210 „Universitätsmedizin Campus Schillingallee“ einstimmig entschieden.


Häufige Fragen und Antworten zur Erweiterung am Campus Schillingallee

(Stand: Oktober 2023)

Warum wird der Campus der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee erweitert?

Die Universitätsmedizin Rostock verfolgt zur besseren Krankenversorgung eine Ein-Campus-Strategie, um alle Teilbereiche – bis auf die Kliniken am Campus Gehlsdorf – am Standort Schillingallee zu bündeln. Für die geplante Zentralisierung der einzelnen Kliniken an einem Standort und die Sanierung bestehende Gebäude, benötigt die Universitätsmedizin Rostock für eine zukunftsfähige Krankenversorgung, Forschung und Lehre zusätzlich insgesamt ca. 130.000 Quadratmeter erforderliche Nutzfläche.

Warum soll der Innenbereich nicht höher als die bestehenden Gebäude bebaut werden?

In mehreren Bau-Vorbesprechungen haben das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine höhere Bebauung zunächst als nicht wünschenswert beurteilt.

Aus Sicht der Universitätsmedizin ist eine mögliche höhere Bebauung zu begrüßen, um schneller die geplanten Gebäude zu errichten, Funktionen zu bündeln und weniger Flächen zu versiegeln.

Was wird die Campuserweiterung kosten?

Da wir uns aktuell in einem sehr frühen Planungsstadium befinden, stehen die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen noch nicht fest.

Wann werden die ersten Gebäude gebaut?

Die Planungen für den Bau eines ersten Bettenhauses haben bereits begonnen, da für die bessere Krankenversorgung und die die weitere Sanierung des Zentrums für Innere Medizin in der Schillingallee 35 die Flächen dringend benötigt werden. Das erste Bettenhaus wird in Absprache mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock auf Grundlage des §34 BauGB errichtet, sodass dafür kein neuer Bebauungsplan notwendig ist. Der Bau aller weiteren Gebäude soll dann auf Grundlage des neuen Bebauungsplans geschehen.

Wann wird der Bebauungsplan erwartet?

Der Bebauungsplan für den Campus Schillingallee der Universitätsmedizin Rostock ist maßgeblich für die bauliche Weiterentwicklung am Standort. Von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurde uns für diesen eine hohe Priorität zugesichert. Daher gehen wir davon aus, dass ein beschlussfähiger Bebauungsplan in wenigen Jahren bereits vorliegt und dann der Bürgerschaft zur Zustimmung zugeleitet wird.

Wann wird ein neues Parkhaus gebaut?

Für den Bau eines Parkhauses wird zunächst ein neuer Bebauungsplan benötigt. Denn die Fläche für den geplanten Standort an der Ecke Schillingallee und Ernst-Heydemann-Straße ist derzeit noch als Außenbereich planungsrechtlich definiert, was eine Bebauung ausschließt. Das neue Parkhaus soll  als eines der ersten Gebäude errichtet werden – noch bevor Mitarbeiter der bisherigen Außenstandorte an den Campus Schillingallee wechseln. 

Werden Bestandsgebäude für die Campuserweiterung abgerissen? Bleibt das Gebäude des Zentrums für Innere Medizin erhalten?

Ja, zum Teil. Zum Beispiel bleibt der Baukörper des Zentrums für Innere Medizin entlang der Schillingallee 35 erhalten. Die bestehenden Gebäudeflügel werden jedoch durch Neubauten ersetzt. Die ursprüngliche Fassadengestaltung wird beim Neubau-Flügel entlang der Ernst-Heydemann-Straße aufgegriffen. Mehrere Funktionsgebäude im Innenbereich des Campus Schillingallee müssen für die Neubebauung abgerissen werden.

Bleibt der Patientenpark im Innenhof des Zentrums für Innere Medizin erhalten?

Ja, der Patientenpark mit dem Altbaumbestand bleibt erhalten. Es ist jedoch ein Lückenschluss zwischen dem bisher in U-Form aufgebauten Zentrum für Innere Medizin vorgesehen, sodass der Patientenpark künftig komplett von Gebäuden umschlossen sein wird.

Müssen Bäume für die neuen Gebäude gefällt werden?

Es sind für die Bebauung keine großflächigen Rodungen nötig. Wo immer möglich, wird auch während der Bauphase der Altbaum-Bestand sowie die Natur und Umwelt insgesamt geschont. In dem aktuell frühen Planungsstadium ist nicht absehbar, ob eventuell einzelne Bäume entnommen werden müssen.

Welche Rolle spielt der Denkmalschutz bei den Planungen?

Die untere und obere Denkmalschutzbehörde sind jederzeit an den Überlegungen zu den baulichen Entwicklungen beteiligt und nehmen einen hohen Stellenwert bei der Konzepterstellung ein.

Wann sollen alle Baumaßnahmen für die Campuserweiterung abgeschlossen sein?

Das ist bisher noch nicht zu sagen. Es hängt maßgeblich davon ab, wann das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock einen Bebauungsplan vorlegt, der dann noch die Zustimmung der Rostocker Bürgerschaft benötigt.

Welche Nachnutzung ist für die dann leer stehenden Gebäude der Universitätsmedizin Rostock (z. B. in der Doberaner Straße) nach Abschluss der Zentralisierung am Campus Schillingallee vorgesehen?

Es gibt verschiedene, aber noch nicht abschließende Überlegungen zur Nachnutzung der dann leer stehenden Gebäude im Stadtgebiet, die wir zeitgerecht mit dem Land und gegebenenfalls mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock abstimmen werden.   

Welche Auswirkungen werden die geplanten Baumaßnahmen auf die Anwohner haben?

Die Auswirkungen für die Anwohner werden aller Voraussicht nach gering sein, da sich die baulichen Maßnahmen auf den Campus konzentrieren werden.

Wie kann ich als Anwohnerin oder Anwohner des Campus Schillingallee Informationen über den aktuellen Stand der Planungen und des Baugeschehens erhalten?

In Zusammenarbeit mit dem Amt für Bürgerbeteiligung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist die fortwährende Information und Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner geplant. Art und Umfang stehen noch nicht fest.