Anwohnerversammlung zum B-Plan am 5. September 2023

Informationsveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner

Im Vorfeld informierten Universitätsmedizin und Kommune am 5. September 2023 auf einer gemeinsamen Veranstaltung für Bürgerinnen und Bürger des Hansaviertels und der angrenzenden Stadtteile über das geplante Gesamtvorhaben, dessen Notwendigkeit und die damit verbundenen stadtplanerischen Herausforderungen.

Hier gelangen Sie zum Vortrag der Unimedizin Rostock.

Hier gelangen Sie zum Vortrag und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

 

Mitschnitt der Informationsveranstaltung


Diese Fragen wurden in der Anwohnerveranstaltung am 5. September 2023 gestellt

Fragen zum Bau

Wurden Alternativen geprüft, wenn mehr in die Höhe gebaut wird, dafür aber weniger in die Fläche?

Es wurden Alternativen geprüft, um festzustellen, ob eine höhere Bauweise in Betracht gezogen werden könnte, selbst wenn dies weniger Fläche in Anspruch nimmt. Es muss berücksichtigt werden, dass der Standort unter Denkmalschutz steht, weshalb die Maßstäblichkeit und architektonische Harmonie mit der Umgebung beachtet werden müssen. Bei der Entscheidung für eine erhöhte Bauweise muss auch die Wohnbebauung und deren potenzielle Verschattung berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Lebensqualität der Bewohner gewahrt bleibt. Es ist wichtig zu beachten, dass mit dem Aufstellungsbeschluss die endgültigen Höhen der Gebäude noch nicht festgelegt wurden. Bisher wurde lediglich ein "Konsensmodell" in Betracht gezogen, was bedeutet, dass noch Raum für weitere Diskussionen und Entscheidungen in Bezug auf die Bauhöhen besteht.

Welche Höhen sind bisher im Gespräch?

Bisher sind Höhen von vier bis fünf Geschossen mit einem Staffelgeschoss im Gespräch. Dabei wird besonderes Augenmerk daraufgelegt, die Traufhöhen der denkmalgeschützten Gebäude in der Umgebung zu respektieren. Es ist wichtig zu beachten, dass in der Nähe eine Einflugschneise für Hubschrauber existiert. Aus diesem Grund darf die Bebauung in dieser Zone nicht zu hoch ausfallen, um die Sicherheit und den reibungslosen Flugverkehr nicht zu gefährden.

Kann man den Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach in maximaler Höhe neu planen?

Die Möglichkeit, einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach in maximaler Höhe neu zu planen, wird derzeit geprüft. Allerdings ist zu beachten, dass eine solche Planung heute nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung möglich ist. Dies liegt daran, dass sehr hohe Anforderungen und Vorschriften für Hubschrauberlandeplätze festgeschrieben sind, die in jedem Fall eingehalten werden müssen.

Ist eine Bibliothek im neuen Komplex vorgesehen?

Ja, in der Schillingallee 70 ist die Erweiterung der Bibliothek sowie die Erneuerung der Mensa geplant.

Es sind eigentlich keine Flächen für Wohnungsbau vor Ort vorhanden, mehr Personal braucht aber auch mehr Wohnungen. Sind solche Unterkünfte in der weiteren Planung mitbedacht?

Die Stadt befasst sich intensiv mit dem Thema Wohnungsbau und hat viele Bebauungspläne in Aufstellung für den Wohnungsbau, darunter in der Südstadt (Groter Pohl) und entlang der Thierfelder Straße, um den Bedarf an Wohnraum zu decken.

Wie lange dauert es, bis das neue Gebäude der UMR steht?

Die Dauer der Umsetzung hängt von den verschiedenen Planungsprozessen ab, aber die UMR strebt an, alles bis zum Jahr 2035 zu realisieren.


Fragen zur Mobilität

Kann nicht zuerst das Parkhaus gebaut werden, um ein Verkehrschaos zu vermeiden?

Die UMR beabsichtigt, das Parkhaus zuerst zu bauen, da ansonsten die Befürchtung eines Verkehrschaos besteht. Ursprünglich war geplant, 2024 mit dem Parkhaus zu beginnen. Allerdings stellt sich das Problem, dass der vorgesehene Standort bisher im Außenbereich gemäß § 35 des Baugesetzbuchs (BauGB) liegt und daher kein Baurecht vorhanden ist.

Könnte eine Tiefgarage aufgrund der Verkehrssituation im Hansaviertel gebaut werden?

Es wurde überlegt, ob eine Tiefgarage in Erwägung gezogen werden könnte. Allerdings gestaltet sich dies aufgrund der hohen Grundwasserstände als schwierig. Ein Parkhaus könnte möglicherweise schneller gebaut und genutzt werden als eine Tiefgarage, was eine mögliche Lösung für das Parkplatzproblem darstellen könnte.

Welche Möglichkeiten gibt es im Mobilitätskonzept, um Mitarbeitende auf alternative Verkehrsmittel umsteigen zu lassen?

Die Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation werden im Rahmen eines Mobilitätskonzepts von der Stadt erarbeitet. Die UMR bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits Jobtickets oder sogar Deutschlandtickets an, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu fördern. In der Vergangenheit wurde bereits Erfolg dabei erzielt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu zu bewegen, auf den eigenen PKW zu verzichten und alternative Verkehrsmittel zu nutzen.

Wie viele neue Parkplätze könnten durch den Neubau entstehen?

Bei der Planung sind insgesamt 1000 Parkplätze vorgesehen, zumindest aus Sicht der UMR. Dabei wird auf die Bestimmungen der Stellplatzsatzung der Stadt Rostock (HRO) hingewiesen. Es ist jedoch das erklärte Ziel, dass die meisten Menschen auf die Nutzung eines eigenen Autos verzichten. In diesem Zusammenhang wird derzeit ein Mobilitätskonzept erarbeitet. Die UMR hat dabei auch das Problem der Stellplatzverfügbarkeit im Blick.

Es sind eigentlich keine Flächen für Wohnungsbau vor Ort vorhanden, mehr Personal braucht aber auch mehr Wohnungen. Sind solche Unterkünfte in der weiteren Planung mitbedacht?

Die Stadt befasst sich intensiv mit dem Thema Wohnungsbau und hat viele Bebauungspläne in Aufstellung für den Wohnungsbau, darunter in der Südstadt (Groter Pohl) und entlang der Thierfelder Straße, um den Bedarf an Wohnraum zu decken.

Wie lange dauert es, bis das neue Gebäude der UMR steht?

Die Dauer der Umsetzung hängt von den verschiedenen Planungsprozessen ab, aber die UMR strebt an, alles bis zum Jahr 2035 zu realisieren.


Fragen zur Energieversorgung

Wie ist die Wärmeversorgung beim neuen Gebäude vorgesehen?

Im energetischen Bereich ist vorgesehen, dass der Fernwärmeanschluss in Rostock genutzt wird. Die UMR erwägt, Wärme über ein Blockheizkraftwerk zu produzieren, muss jedoch gleichzeitig die Bestimmungen der Fernwärmesatzung in Rostock beachten.

Wird der Umgang mit Abwärme z. B. über Klimaanlagen etc. im Rahmen der Planung berücksichtigt?

Im Rahmen der Planung wird ein Energiekonzept entwickelt, das den Umgang mit Abwärme, beispielsweise durch komplexe Klimaanlagen, berücksichtigt. Diese Klimaanlagen sind so konzipiert, dass sie Abwärme nur in begrenztem Maße erzeugen oder abgeben, um eine effiziente Energieverwendung sicherzustellen.


Sonstige Fragen

Werden die Bettenkapazitäten erhöht, weil aufgrund des demografischen Wandels mehr Betten nötig sind?

Es wird keine Erhöhung der Bettenkapazitäten angestrebt, sondern lediglich eine Zusammenfassung der bereits vorhandenen Kapazitäten aus verschiedenen Standorten in der Stadt. Die Planungen berücksichtigen die langfristigen Auswirkungen des demografischen Wandels. Die ambulante Behandlung wird dabei eine viel größere Rolle spielen.

Bestehen Planungen zu der Nachnutzung von Gebäuden im Stadtgebiet, aus denen die Kliniken ausziehen sollen?

Es gibt bereits Ideen zur möglichen Nachnutzung dieser Gebäude, beispielsweise für Forschungszwecke und ähnliches. Allerdings muss zunächst der Neubau der Kliniken realisiert werden, bevor konkrete Schritte für die Nachnutzung unternommen werden können.

Werden die Konzepte auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht?

Ja, die Konzepte werden auch veröffentlicht im Rahmen des B-Plan Verfahrens.