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Auszeichnung für norddeutsche Hämorrhoiden-Spezialisten

17. April 2023
Dr. greta Burmeister erhält Auszeichnung

Dr. Greta Burmeister aus der Forschungsgruppe von Prof. Clemens Schafmayer nahm die Auszeichnung von Dr. Reinhard Ruppert (l.) und Dr. Jens Kirsch (r.) entgegen. Foto: Oliver Fagerer

Mediziner erforschen genetische Ursachen von Enddarmerkrankungen

Jährlich wird auf dem Deutschen Koloproktologen-Kongress die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Enddarmerkrankungen mit dem Jens-Kirsch-Preis ausgezeichnet. Diese Ehre gebührte in diesem Jahr der Forschungsgruppe „Genetik in der Viszeralchirurgie“ um den Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie der Universitätsmedizin Rostock, Prof. Dr. Clemens Schafmayer.

Dr. Greta Burmeister, die seit Beginn des Projektes im Jahr 2016 an der Seite von Schafmayer arbeitete, hat die Forschungsgruppe mit dem Beitrag „Genome-Wide analysis of 944.133 individuals provides insights into the etiology of hemorrhoidal disease“ als Vortragende vertreten. Zum ersten Mal konnten in dieser Studie eine Vielzahl von genetischen Risikofaktoren für das Hämorrhoidalleiden gefunden werden. Die neuen Erkenntnisse führen zu einem besseren Verständnis der Ursache bzw. Entstehung des Hämorrhoidalleidens.

Zur Forschungsgruppe gehören weiterhin der niedergelassene Koloproktologe Prof. Dr. Volker Kahlke aus Kiel sowie  Prof. Dr. Andre Frank, Direktor des Kieler Instituts für klinische Molekularbiologie (IKMB). Das Institut erforscht, wie genetische Veranlagung, individuelle Lebensgewohnheiten und Umweltbedingungen bei der Entstehung von Krankheiten zusammenwirken.

Der Jens-Kirsch-Preis ist neben der daraus entstandenen Publikation im Journal GUT eine außerordentliche Auszeichnung und Wertschätzung der bisherigen Arbeit der Arbeitsgruppe sowie eine große Motivation für weitere Analysen.