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Erste Covid-19-Patientin gesund entlassen

20. March 2020

Organisation des Shutdowns

Die Unimedizin Rostock arbeitet mit Hochdruck am Shutdown aller Kliniken, um ausschließlich die Behandlung von Covid-19-Patienten und die Notfallversorgung anderer Fälle sicherzustellen. „Das bedeutet die Verschiebung medizinisch nicht dringend notwendiger Untersuchungen und Eingriffe, die vorzeitige Entlassung von Patienten, die nicht zwingend stationär behandelt werden müssen, und den Umzug von Einrichtungen“, erläutert der Ärztliche Vorstand Prof. Dr. Christian Schmidt. Ambulanzen und Tageskliniken reduzieren ihre Patientenzahl auf ein vertretbares Minimum. Patienten mit Covid-19-Verdacht werden räumlich gesondert im Zentrum für Innere Medizin aufgenommen. Auch Zuwegungen für die Versorgung werden angepasst, um unnötige Wege zu vermeiden und das Infektionsrisiko gering zu halten. Alle Umstrukturierungen und Umzüge sollen im Laufe der nächsten Woche abgeschlossen sein.

Die erste stationär in der UMR betreute Covid-19-Patientin ist als gesund nach Hause entlassen worden. „Die Kontrollabstriche waren negativ, der Patientin geht es gut“, sagt Dr. Hilte Geerdes-Fenge, Fachärztin in der Abteilung für Infektiologie und Tropenmedizin. Die Patientin war aus dem Landkreis Rostock in die Unimedizin verlegt worden. „Wir haben ein starkes und leistungsfähiges Gesundheitssystem. Damit das so bleibt, sind alle Menschen gefordert. Wir müssen uns an die neuen Regeln halten. Äußerlich halten wir Abstand, innerlich rücken wir zusammen. So können wir die Ausbreitung der Viruserkrankung verlangsamen und unsere Mitmenschen schützen. Ich danke dem Team der Unimedizin Rostock für seine Arbeit, das diese gute Nachricht möglich gemacht hat“, ergänzt Landrat Sebastian Constien.

Am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene wurden bisher 2869 Proben auf den Covid-19-Erreger getestet, von denen 41 positiv waren (Stand 19.3. 20 Uhr).