Mut und Selbstvertrauen brauchen Patienten, wenn sie eine ernste Diagnose erhalten haben. Eine gute Begleitung hilft ihnen, durch die schwere Zeit zu gehen und anstrengende Therapien zu meistern. Auch in vielen anderen herausfordernden Lebenssituationen sind oftmals Mut und Selbstvertrauen gefragt. Schüler der fünften bis achten Klasse sollen genau das in einem Workshop lernen. Der Verein Steuerrad Nord e. V., der 2025 sein 20-jähriges Bestehen begeht, hat mit Hilfe der Ehrenamtsstiftung aus Güstrow das Projekt „Mut zum Mut“ ins Leben gerufen und nun erstmalig in Zusammenarbeit mit der Strahlenklinik der Unimedizin Rostock ausgerichtet. Dr. Felix Bock, Facharzt für Strahlenmedizin, Coach und Trauerbegleiter, begleitet in seiner Arbeit viele Menschen in ihren schwersten Stunden. Zusammen mit der Sozialpädagogin Maike Ehrenscheider sprach er mit den Jugendlichen über Ängste und Sorgen. Während eines Projekttages haben sie gemeinsam mit den Schülern erarbeitet, was Mut bedeutet und was man dafür benötigt.
Das Programm richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, die sozial und emotional belastende Themen mitbringen, um sie in ihren Ressourcen zu stärken und ihnen aufzuzeigen, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen, auf wen sie sich verlassen und welche Möglichkeiten sie ausschöpfen können. „Die Idee, das Projekt zu begleiten, ist daraus entstanden, dass wir Ärzte und Pflegekräfte viele Menschen begleiten, die mutig sein müssen. Wir haben damit eine ganz besondere Aufgabe für viele Menschen, indem wir für sie da sind, wenn sie Hilfe brauchen. Was ist da naheliegender, als in einem ehrenamtlichen Projekt Kinder darin zu bestärken, mutig zu sein“, erklärt Dr. Felix Bock.