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Unimedizin übernimmt Trägerschaft für Höhere Berufsfachschule

01. September 2022
Während der feierlichen Eröffnung hoben die Beteiligten die gemeinsam bewältigten Herausforderungen hervor: Steffen Bockhahn, Gesundheitssenator (v.l.), Prof. Emil Reisinger, Dekan und stellv. Vorstandsvorsitzender, Frank Buchholz, Referatsleiter im Bildungsministerium, Niels Behlau, Schulleiter, Annett Laban, Pflegevorstand, Thomas Jackl, Abteilungsleiter im Bildungsministerium, Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand und Prof. Christian Junghanß, Ärztlicher Vorstand (k.)

Während der feierlichen Eröffnung hoben die Beteiligten die gemeinsam bewältigten Herausforderungen hervor: Steffen Bockhahn, Gesundheitssenator (v.l.), Prof. Emil Reisinger, Dekan und stellv. Vorstandsvorsitzender, Frank Buchholz, Referatsleiter im Bildungsministerium, Niels Behlau, Schulleiter, Annett Laban, Pflegevorstand, Thomas Jackl, Abteilungsleiter im Bildungsministerium, Christian Petersen, Kaufmännischer Vorstand und Prof. Christian Junghanß, Ärztlicher Vorstand (k.)

Ausbildung für Operations- und Anästhesieassistenten jetzt staatlich anerkannt

Mehr Anerkennung und Aufstiegschancen für OP- und Anästhesieassistenten: Die Schule für Operationstechnische (OTA) und Anästhesietechnische Assistenten (ATA) der Universitätsmedizin Rostock wird am 1. September in eine öffentliche Berufliche Schule überführt. Die neuen OTA- und ATA-Schüler werden somit ihre Ausbildung in einem staatlich anerkannten Beruf starten. Die Unimedizin übernimmt die Trägerschaft für die neue Höhere Berufsschule für Gesundheitsfachberufe. „Diese Umwandlung ist ein Bekenntnis und verdeutlicht die Wichtigkeit der Unimedizin Rostock als etablierte Ausbildungsstätte für medizinische Ausbildungsberufe“, sagt Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern. „Die Vorteile der bundeseinheitlichen Ausbildung liegen auf der Hand: Die Qualifizierungen werden entsprechend gewürdigt und sind nun rechtlich geschützt. Die Absolventen können nach ihrem Abschluss in ganz Deutschland arbeiten, sich weiterqualifizieren oder sogar an Hochschulen studieren“, erklärt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Unimedizin Rostock.  Ein weiterer Meilenstein ist die Refinanzierung der anfallenden Ausbildungskosten und des Schulgeldes. Beides haben bisher in Eigenregie die Kliniken übernommen

Mit der Umwandlung wird sich auch einiges für die neuen OTA- und ATA-Schüler verändern: Der Theorieunterricht wird ausgeweitet und das Fachpraxistraining vertieft. Zudem erhöht sich die Zahl der Auszubildenden deutlich. In diesem Schuljahr starten 33 Operationsassistenten und 32 Anästhesieassistenten in die dreijährige duale Ausbildung. „Das sind deutlich mehr als im Vorjahr und perspektiv wollen wir die Zahlen in den nächsten Schuljahren verdoppeln“, erklärt Niels Behlau, Direktor der neuen Höheren Berufsfachschule für Gesundheitsfachberufe und Leiter der Bildungsakademie der Unimedizin Rostock. Ein Teil der Azubis ist direkt an der Unimedizin angestellt, die übrigen kommen von Kooperationskrankenhäusern aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. „Neben dringend benötigten Pflegekräften sind auch Operations- und Anästhesieassistenten stark nachgefragt. Daher freut es uns sehr, noch mehr jungen Menschen in der Region die Chancen auf einen angesehenen Beruf mit vielen Möglichkeiten der Weiterqualifizierung zu bieten“, freut sich Annett Laban, Pflegevorstand der Unimedizin Rostock.

Mehr als zehn Jahre lang wurden OTA und ATA an der hauseigenen Bildungsakademie qualifiziert. Die aktuell in Ausbildung befindlichen Azubis erhalten ihren Abschluss nach der Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Darüber hinaus bleibt die Bildungsakademie weiterhin bestehen. Dort bietet die Unimedizin Fort- und Weiterbildungen, wie etwa Erste-Hilfe- und Wiederbelebungs-Kurse sowie Fortbildungen zur Intensivpflege und Anästhesie und in der Schmerzmedizin an. Das Angebot wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut.