Beim Schlaganfall zählt jede Minute: Da sind eine gut organisierte Rettungskette und die schnelle Behandlung entscheidend. Die Unimedizin Rostock und der Bundesverband Aphasie e.V. laden am 3. September um 16 Uhr zum Tag gegen den Schlaganfall in die Aula des Rostocker Universitätshauptgebäudes ein. Neurologen erklären dort Patienten, Angehörigen und Interessierten, wie jeder einen Schlaganfall erkennen kann und was dann zu tun ist. „Ein Schlaganfall ist heutzutage kein Todesurteil. Schnell genug erkannt, kann er gut behandelt werden und es ist ein Leben mit geringen Einschränkungen möglich“, sagt Prof. Dr. Alexander Storch, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie. Die Behandlung hat sich in den vergangenen Jahren erheblich weiterentwickelt. Prof. Dr. Uwe Walter, stellvertretender Klinikdirektor und Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, sagt: „Zum Therapiestandard zählen mittlerweile kathetertechnische Verfahren, um große verschlossene Hirngefäße wieder zu öffnen.“

Als prominenter Gast wird der mehrfache Olympiasieger und mehrfacher Welt- und Europameister im Freistilringen, Alexander Leipold, erwartet. Er berichtet über seine persönlichen Erfahrungen, die er mit einem Schlaganfall gemacht hat, und gibt Anregungen im Umgang mit der Erkrankung. Außerdem präsentieren sich die Anlaufstellen für die Probleme von Langzeitbetroffenen vor, darunter Gerda Pichlo, Leiterin der Selbsthilfegruppe für Schlaganfall und Aphasie. Im Runden Tisch stehen die Referenten für Fragen der Besucher zur Verfügung. Zum Abschluss dürfen alle Besucher an einem Gewinnspiel teilnehmen. Der Bundespräsident a.D. Joachim Gauck hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltung Übernommen.

Was: Informationsveranstaltung zum Schlaganfall

Wann: 3. September, 16 bis 18 Uhr

Wo: Aula, Hauptgebäude der Universität Rostock