Aus dem OP in den Hörsaal: 45 nationale und internationale Ärztinnen und Ärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde haben die Unimedizin Rostock zu einem Operationskurs besucht. Operationsdemonstrationen wurden via 3D hochauflösend und live in den Hörsaal des Instituts für Anatomie übertragen und kommentiert. Der Workshop drehte sich um Mikrochirurgie des Ohres und implantierbare Hörsysteme, wie etwa Cochlea-Implantate. Außerdem wurden Vorträge und Präparationsübungen am Felsenbein, einem Teil des Schädelknochens, direkt an Körperspenden angeboten. „Die chirurgische Anatomie des Schläfenbeins ist sehr herausfordernd. Es gibt viele verschiedene Wege, chronische Mittelohrerkrankungen und Schwerhörigkeit zu behandeln. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir für unsere Demonstrationen in Rostock so zahlreiche Besucher aus unterschiedlichen Ländern begrüßen durften“, freut sich Prof. Dr. Robert Mlynski, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Otto Körner“. Die Teilnehmer kamen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Portugal, Bulgarien, Kuwait und Aserbaidschan.
Die Unimedizin Rostock veranstaltet den jährlichen Workshop in Kooperation mit der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Halle (Saale). Der Kurs richtet sich an Fachpersonal, das sich mit der Behandlung von Betroffenen mit eingeschränktem Hörvermögen befasst.