Patientinnen und Patienten der Universitätsmedizin auf insgesamt 41 Stationen werden es längst bemerkt haben: Für eine verbesserte Lehre und Krankenversorgung sind seit neuestem 41 digitale Visitenwagen im Einsatz. Mit den neuen mobilen Arbeitsplätzen ist es künftig möglich, dass sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Visiten auch online über ein integriertes Kamera- und Audiosystem hinzuschalten können. Und natürlich sind auch die digitalen Befunde abrufbar, um am Bett von Patientinnen und Patienten die nächsten Behandlungsschritte zu besprechen. Die neuen Visitenwagen der Firma WBS-IT, die den Visitenwagen zusammen mit Ergotron entwickelt hat, können zudem elektrisch in der Höhe verstellt werden. Eine Ortung und das Auslesen des Akkustands sind aus der Ferne ebenfalls möglich. Insgesamt flossen rund 400.000 Euro aus Zuschüssen des Wissenschaftsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern in das Projekt.
„Die neuen digitalen Visitenwagen stellen eine weitere Verbesserung für unsere studentische Ausbildung im Krankenhausalltag dar. Dieses Projekt zeigt, wie wir insgesamt in der Digitalisierung weiter voranschreiten und Lehre (inkl. Forschung) und Krankenversorgung zusammengeführt werden. Es ist durch die neuen Visitenwagen sogar möglich, dass sich Expertinnen und Experten anderer Standorte der Unimedizin Rostock digital hinzuschalten. Das ist insbesondere für die interdisziplinäre Ausbildung und die Versorgung unserer Krebspatienten sehr wichtig“, sagt Prof. Dr. Steffen Emmert, Studiendekan und Sprecher des Comprehensive Cancer Centers MV am Standort Rostock.
„Informationen müssen dort vorhanden sein, wo sie benötigt werden und Daten müssen dort erfasst werden, wo sie entstehen. Die Visitenwagen sind ein wichtiges Werkzeug, was dieses strategische Ziel der UMR maßgeblich unterstützt und ich freue mich, dass wir als IT dieses Projekt in sehr guter Zusammenarbeit mit dem Dekanat so umsetzen konnten“, sagt Thomas Dehne, Leiter des Geschäftsbereichs IT der Universitätsmedizin Rostock.