Aktuelles

Ärzte und Schwestern trainieren für den Notfall

08. December 2015

Um die Versorgung der Patienten langfristig auf höchstem Niveau zu sichern, setzt sich die Universitätsmedizin Rostock aktiv für eine Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ein. In der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie findet in dieser Woche ein Lehrgang für Schwestern und Ärzte statt, in dem Notfälle aus dem klinischen Alltag nachgestellt werden. Die Mitarbeiter trainieren, wie sie in solchen Situationen noch effektiver reagieren können.

In kleinen Teams spielen alle Mitarbeiter aus dem Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin verschiedene Szenarien durch, in denen es zum Beispiel während einer Operation zu Komplikationen kommt. Kreislaufkollaps, Blutungen, allergische Reaktionen - tritt während einer Narkose ein Notfall ein, muss in Sekundenschnelle reagiert werden. „Auch wenn oder gerade weil solche kritischen Ereignisse in der Praxis nur selten vorkommen, ist es wichtig, dass unser Personal ganz genau weiß, was zu tun ist“, sagt Klinikdirektorin Prof. Dr. Gabriele Nöldge-Schomburg. „Deswegen arbeiten wir mit Fortbildungen wie dieser ständig daran, unsere Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten.“ Eine lebensechte Puppe, die atmet, auf Medikamente reagiert und einen Puls hat, sowie echte Geräte aus dem Operationssaal schaffen eine authentische Umgebung. Die Trainings werden auf Video aufgezeichnet und anschließend mit allen Teilnehmern genauestens ausgewertet. 

Das Angebot, das noch bis Freitag an der Unimedizin läuft und mit dem insgesamt 60 Klinikmitarbeiter geschult werden, wird vom Simulationszentrum „AQAI“ aus Mainz bereitgestellt, das auch in der Flugmedizin Trainings durchführt. Das Projekt wird finanziell unterstützt durch eine Initiative eines gemeinnützigen Tochterunternehmens der Gesellschaft zur Förderung der Universität Rostock.