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Arzt-Patiententag zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: Am 7. September laden Mediziner Betroffene und Angehörigen ein/Selbsthilfegruppe wird vorgestellt

03. September 2013

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen stehen im Mittelpunkt eines Arzt-Patiententages an der Universitätsmedizin Rostock.

Die Abteilung für Gastroenterologie öffnet ihre Pforten für Betroffene und Angehörige. Neue Behandlungsmöglichkeiten werden in allgemeinverständlichen Vorträgen vorgestellt. Auch die mit den Erkrankungen einhergehenden psychischen Belastungen werden thematisiert. Kritisch beleuchtet werden Behandlungen mit Probiotika, den so genannten „guten Bakterien“. Zudem besteht die Möglichkeit, mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen. Während des Arzt-Patiententages stellt sich auch die Selbsthilfegruppe Rostock für chronische Darmerkrankungen vor.

 

„Die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, stellen für alle Betroffenen eine große Belastung dar“, sagt Professor Dr. Georg Lamprecht, Direktor der Abteilung für Gastroenterologie und Endokrinologie an der Universitätsmedizin Rostock. Die Patienten leiden unter Durchfall und anderen Beschwerden. „Wir können die Erkrankungen zwar nicht heilen, aber es gibt effektive Möglichkeiten, die Beschwerden langfristig zu lindern oder abzustellen“, so Professor Lamprecht. 

 

Die Behandlung beginne bereits bei der Diagnose der Erkrankungen, sagt Professor Lamprecht. „Endoskopische Untersuchungen, also Dickdarm- und Magenspiegelung, sind ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik und der Verlaufskontrolle bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Es geht uns darum, diese Prozeduren für die Patientinnen und Patienten so unkompliziert und angenehm wie möglich durchzuführen“, so Professor Lamprecht. „Während des Arzt-Patiententages wollen wir darstellen, wann diese Untersuchungen sinnvoll sind und die Befunde erklären, die am Ende der Untersuchung stehen.“

 

Der Aspekt der psychischen Belastung eines von einer chronischen Krankheit Betroffenen wird durch Privatdozent Dr. Matthias Vogel von der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und psychotherapeutische Medizin erläutet. „Es geht dabei um den Beitrag, den die Psychosomatik bei der Behandlung leisten kann“, so Professor Lamprecht. Ein weiterer Aspekt werde die Behandlung mit Probiotika, den so genannten „guten Bakterien“. Diese vielfach empfohlene Behandlung wird von Dr. Schäffler, einem Mitarbeiter der Abteilung, beleuchtet werden.

 

7. September 2013, 9.00 bis 12.00 Uhr Hörsaal des Zentrums für Innere Medizin, Ernst-Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock, Tel. 0381 494-7481