Die Oberfläche künstlicher Hüftgelenke verändert sich im menschlichen Körper, es bilden sich Ablagerungen. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Jessica Hembus vom Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie der Orthopädischen Klinik und Poliklinik erforscht gemeinsam mit ihrem Team diese Ablagerungen. Dafür erhielt sie beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin den Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis für ihre wissenschaftliche Arbeit.
Die Forscher haben im Elektronenmikroskopischen Zentrum den Materialauftrag auf Köpfen ausgebauter künstlicher Hüftgelenke untersucht und konnten dabei Kenntnisse über dessen Entstehung gewinnen. Dadurch ergeben sich wertvolle Hinweise für die Handhabung während des chirurgischen Einsatzes des Hüftgelenks und die Abschätzung der Lebensdauer künstlicher Hüftgelenke. Zudem können die Ergebnisse in die Entwicklung und Testung neuer Implantatmaterialien einfließen.
Dieser Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädischen Chirurgie e.V. (DGOOC) ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Firma CeramTec gefördert. Dabei werden wichtige Arbeiten auf den Gebieten Biokeramik, Verschleißproblematik bei Endoprothesen in Verbindung mit klinischen Ergebnissen keramischer Implantate berücksichtigt.