Wollen Patienten oder niedergelassene Ärzte zur Weiterbehandlung radiologische Untersuchungsergebnisse an ein Krankenhaus übergeben, kostet das viel Zeit und Geduld. An der Universitätsmedizin Rostock gehört dies der Vergangenheit an. Dort können sie ab sofort radiologische Aufnahmen und deren Befunde auf einem neu eingerichteten Portal hochladen. Die Übermittlung der Daten verläuft somit deutlich schneller. „Die zuweisenden Ärzte müssen keine CDs mehr brennen. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und den Aufbau eines Patientenportals“, sagt Thomas Dehne, Leiter des Geschäftsbereiches IT.

Auch für die Mediziner der Unimedizin selbst ist das neue System von großem Vorteil: Sie müssen nicht mehr mitgebrachte CDs aufwendig einlesen, können die Daten schnell und unkompliziert abrufen und für die Weiterbehandlung in den Systemen der UMR verwenden. Diese Zeitersparnis wirkt sich auch auf die Behandlung der Patienten aus, deren Wartezeiten auf weitere Diagnostik und Therapie sich dadurch deutlich verkürzen.

Auch umgekehrt haben Patienten Zugriff auf die im Krankenhaus aufgenommenen MRT-, CT- oder Röntgenaufnahmen. Über einen QR-Code können sie ihre Daten herunterladen oder dies übernimmt ihr Hausarzt. Patienten müssen sich um die Sicherheit ihrer Daten keine Sorgen machen: Die Befunde werden nur dann an den weiterbehandelnden Arzt übermittelt, wenn der Patient eingewilligt hat. Die Unimedizin Rostock erfüllt die strengen gesetzlichen Vorgaben in Sachen IT-Sicherheit und Datenschutz.

In den nächsten drei Jahren will die Unimedizin Rostock das System weiter ausbauen. Neben Bildern und radiologischen Befunden sollen sich dann Ärzte und Patienten über ein Patientenportal direkt miteinander austauschen können.

Zum Upload-Portal geht es hier: https://www.med.uni-rostock.de/einweisende-aerzte/einsender-/-uploadportal