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Beteiligung psychisch erkrankter Patienten an Forschungsprojekten

07. July 2023

Treffen des Netzwerks PART an der Unimedizin Rostock

Wie können Patienten und Betroffene mit psychischen Erkrankungen aktiv an Forschung beteiligt werden? Dieser Fragestellung ging das Team des Projektes „PART“ der Klinik für Forensische Psychiatrie und der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie bei einem ersten Netzwerktreffen Ende Juni nach. Mit dabei waren potenzielle regionale und überregionale Netzwerkpartner. Neben spannenden Vorträgen u. a. des Hamburger Experten für Partizipative Forschung Prof. Dr. Thomas Bock fand ein intensiver Austausch der anwesenden Forscher, Kliniker, Patientenvertretungen und anderer Interessengruppen statt. Zudem wurden gemeinsame Strategien für eine Umsetzung von partizipativer Forschung, also mit gleichberechtigter Beteiligung, in den Bereichen Demenz und Forensik diskutiert.

Das Projekt „PART: Patientenbeirat für partizipative Forschung“ beinhaltet die aktive Einbeziehung von Menschen mit gelebter Erfahrung einer Erkrankung in den Forschungsprozess, um die Qualität, Wirkung und Relevanz zu verbessern. Dieser Prozess wird als Partnerschaft zwischen allen Beteiligten gestaltet. Dabei sollen Strukturen für die aktive Beteiligung von Patienten in der Forschung geschaffen werden, die dabei unterstützen, z. B. Forschungsthemen und -ziele zu priorisieren, Informationsmaterial zu Forschungsprojekten zu erstellen, Patienten zu rekrutieren sowie Forschungsergebnisse zu interpretieren und zu verbreiten. Der „PART-Beirat“ bringt dafür Patienten, Angehörige, Forscher, Patientenvertretungen und -organisationen sowie weitere relevante Interessengruppen zusammen. Das Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung über drei Jahre gefördert.