Drei lehrreiche Jahre im Operationssaal und im Klassenraum liegen hinter 31 jungen Frauen und Männern. Nun dürfen sie sich ausgebildete Operationstechnische- (OTA) und Anästhesietechnische Assistenten (ATA) nennen. Beim traditionellen Hütewerfen am Bildungscampus der Unimedizin Rostock haben die 16 OTA und 15 ATA ihre Zeugnisse entgegengenommen. „Zusammen haben sie gelacht, gelernt und auch mal durchgehangen. Letztendlich zählt das Ergebnis, das Führen der Berufserlaubnis“, resümiert Niels Behlau, Medizinpädagoge und Direktor der Höheren Berufsfachschule am Bildungscampus.

Neben dem seit langem bestehenden Fachkräftemangel in der Pflege ist der Bedarf an medizinischen Fachkräften im OP, in der Anästhesie und in verschiedenen Funktionsbereichen ungebrochen groß. „Um unsere Patienten vom OP bis zur Pflege auf den Stationen auch in Zukunft bestmöglich medizinisch und pflegerisch versorgen zu können, werden wir verstärkt Nachwuchs nicht nur für unsere Unimedizin, sondern für die Region nach universitären Standards ausbilden“, erklärt Pflegevorstand Annett Laban. Bereits am 1. September werden 64 junge Menschen ihre Ausbildung beginnen, die eine Hälfte zum OP- und die andere Hälfte zum Anästhesieassistenten. Von ihnen absolvieren 15 OTA und 12 ATA ihre Ausbildung an der Unimedizin Rostock. Die übrigen Azubis kommen aus Kliniken in Anklam, Greifswald, Güstrow, Hagenow, Ludwigslust, Neubrandenburg, Pritzwalk, Ribnitz, der Rostocker Südstadt, Stralsund, Ückermünde, Wolgast und Wismar.

Mit den steigenden Ausbildungszahlen an der Beruflichen Schule wird der Bildungscampus der UMR um neue Räume in unmittelbarer Nähe zum Campus Schillingallee erweitert. Mehr Räume stehen für den theoretischen und praktischen Unterricht mit einer Simulationsarena zur Verfügung.