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Blutspende der Universitätsmedizin Rostock startet mit Kampagne „BlutspendeChallenge Rostock“

08. May 2025
Frau in bunter Bluse übergibt rotes Kuschelkissen an eine Erdbeerfigur mit Hut

Claudia Kinzel, GGP-Geschäftsführerin, übergab einen kuscheligen Blutstropfen an Maskottchen Karlchen von Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen.

GGP-Gruppe nominiert Karls Erlebnis-Dorf aus Rövershagen

Die Universitätsmedizin Rostock startet eine neue Kampagne gegen den stetigen Rückgang an Blutspenden: Bei der „BlutspendeChallenge Rostock“ nominieren sich Unternehmen, Vereine und Institutionen aus der Region Rostock, damit deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Blut spenden. Den Auftakt bildete am Mittwoch und Donnerstag die GGP-Gruppe, Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH, von der 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Blut spendeten und die zuvor vom Vorstand der Universitätsmedizin Rostock vorgeschlagen worden war.

„Für uns als soziales Unternehmen ist es selbstverständlich, dort zu helfen, wo Hilfe wirklich gebraucht wird. Die Blutspende ist ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung. Dafür stellen wir unsere Mitarbeiter gerne frei“, sagt Claudia Kinzel, Geschäftsführerin der GGP-Gruppe, die selbst vor Ort Blut spendete. Sie nominierte kurz danach Karls Erlebnis-Dorf aus Rövershagen. Den symbolischen Staffelstab in Form eines kuscheligen Blutstropfens übernahm das Erdbeer-Maskottchen „Karlchen“ und kündigte an, im Juni mit möglichst vielen Karls-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern zur Blutspende zurückzukehren und anschließend die nächste Institution zu nominieren.

„Die Zahl der Blutspender nimmt leider seit Jahren ab. Während früher vor allem Urlaubszeiten kritisch waren, betrifft der Mangel inzwischen fast das ganze Jahr“, erklärt Anne Hollstein, Ärztin in der Blutspende der Universitätsmedizin Rostock. „Die Gründe dafür sind vielfältig. Der demografische Wandel lässt die Gruppe spendefähiger Menschen schrumpfen. Viele spenden nur einmal oder unregelmäßig, hinzu kommen Zeitmangel und bestimmte medizinische Ausschlusskriterien zum Beispiel durch Reisen. Gleichzeitig wächst der Bedarf durch die alternde Gesellschaft. Eins ist dennoch klar: Jeder Tropfen zählt – für das Leben anderer.“

Das entnommene Blut wird nach der Spende zum Campus Schillingallee der Universitätsmedizin Rostock transportiert, dort aufbereitet und in einer Kühlkammer gelagert. Da bestimmte Blutbestandteile wie Thrombozyten nur wenige Tage haltbar sind, ist die kontinuierliche Versorgung essenziell.

Allein die Universitätsmedizin Rostock benötigt jährlich mehr als 20.000 Blutprodukte. Etwa 20 Prozent davon werden für Krebspatienten verwendet, deren Blutbildung durch Chemo- oder Strahlentherapien beeinträchtigt ist. Auch bei Notfalleingriffen oder Operationen an stark durchbluteten Organen wie der Leber kommen oft mehrere Blutkonserven gleichzeitig zum Einsatz.

Weitere Informationen zur Blutspende finden Sie hier.