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Christian Pegel besucht Unimedizin Rostock

12. September 2019
HerzEffekt-Mitarbeiter Lars Fähling erläutert Minister Pegel die medizintechnischen Geräte
Minister Pegel im Gespräch im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum

Minister informiert sich über Telemedizin und Trends im Gesundheitswesen

Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern, besuchte am heutigen Donnerstag die Universitätsmedizin Rostock (UMR), um sich über Fortschritte und Herausforderungen in der Digitalisierung zu informieren. Auf dem Programm standen zwei Projekte der UMR Versorgungsstrukturen GmbH, einer Tochtergesellschaft der Unimedizin.

Im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Rostock im Biomedizinischen Forschungszentrum (BMFZ) traf Christian Pegel die Partner des Projektes DigiMED&TOUR. Dazu gehören neben der UMR Versorgungsstrukturen GmbH die Hochschulen Stralsund, Neubrandenburg und Wismar sowie das Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V. und die IT-Initiative MV. Die Projektpartner gaben Einblicke in die Möglichkeiten der Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen aus Gesundheitswirtschaft, Tourismus, Gesundheitstourismus und Medizintechnik. Das Kompetenzzentrum unterstützt dabei unter anderem mit kostenfreien Fortbildungen, Workshops und Informationsveranstaltungen. Zudem begleitet es die Unternehmen auf ihrem Weg in einen digitalen Arbeitsalltag.

Im Zentrum für Innere Medizin der Unimedizin Rostock kam Minister Pegel im Care-Center des Telemedizinprojektes HerzEffekt MV mit chronisch herzerkrankten Patienten ins Gespräch. HerzEffekt MV begleitet Patienten mit bestimmten herzmedizinischen Problemen unabhängig von ihrem Wohnort aus der Ferne. Eine Patientin ist die 57-jährige Doreen Groth, die unter Vorhofflimmern leidet. Als Teilnehmerin erhielt sie ein Blutdruck-Messgerät sowie einen Tablet-Computer, mit dem ihre Gesundheitswerte täglich ermittelt und an das Care-Center gesendet werden. Von dort wird sie durch medizinisch qualifiziertes Fachpersonal begleitet. „HerzEffekt MV läuft bis Ende 2020, dann werden wir knapp 1.000 Patienten betreut haben. Damit sind valide wissenschaftliche Erkenntnisse möglich und wir können diese Art der telemedizinischen Versorgung hoffentlich auch weiteren Patienten zur Verfügung stellen“, so Projektleiter und Ärztlicher Vorstand Prof. Dr. Christian Schmidt.

„Die zunehmende Digitalisierung verändert nicht nur unser Arbeits- und Alltagsleben, sondern auch die Anforderungen an eine moderne Gesundheitsversorgung. Die Telemedizin trägt teilweise bereits heute die moderne medizinische Versorgung auch in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern in den ländlichen Raum – und ersetzt lange und beschwerliche Reisewege der Betroffenen. Ich bin überzeugt, dass telemedizinische Versorgungsmethoden künftig maßgeblich das Bild unserer Gesundheitswirtschaft bestimmen werden. Deshalb freut es mich sehr, dass die Unimedizin Rostock bei der Entwicklung jede Menge Ideen und Pioniergeist an den Tag legt“, fasst Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel seinen Besuch in der Unimedizin Rostock zusammen.