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Darmkrebsforschung an der Unimedizin Rostock gefördert

27. September 2021
Claudia Maletzki

Dr. Claudia Maletzki entwickelt immuntherapeutische Strategien zur Behandlung von Darmkrebs.

Stiftung unterstützt Wissenschaftler-Team mit 37.000 Euro

Rostock – Eine spezielle Immuntherapie gegen Krebs erforscht Dr. Claudia Maletzki von der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin der Unimedizin Rostock. Ihre wissenschaftliche Arbeit wird mit rund 37.000 Euro von der Brigitte und Dr. Konstanze Wegener-Stiftung gefördert. Sie und ihr Team erforschen die häufigste Form des erblichen Darmkrebses, das sogenannte Lynch-Syndrom. Bei betroffenen Menschen ist das Risiko in ungewöhnlich jungen Jahren bis ins hohe Alter sehr groß, an einem oder mehreren Tumoren zu erkranken.

Eine vielversprechende Behandlung ist die Immuntherapie. Sie bewirkt, dass das Immunsystem des Patienten die Krebszellen erkennt und angreift. An diesem Punkt setzt die Forschung von Dr. Claudia Maletzki an: „Wir arbeiten mit zwei genetischen Modellen und entwickeln verschiedene immuntherapeutische Strategien.“ Sie will die Wirkungsmechanismen besser verstehen, um eine verbesserte und individualisierte Therapie zu entwickeln. Auf lange Sicht sollen die Forschungsergebnisse den Darmkrebspatienten an der Unimedizin zugutekommen.

Darmkrebs ist nach wie vor die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Liegt ein genetisches Lynch-Syndrom vor, sollten Betroffene regelmäßig zur Kontrolle des Darms und des Magens. So können Tumore frühzeitig erkannt und behandelt werden.