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Den Pflegenden eine gemeinsame Sprache geben: Uniklinikum Rostock veranstaltete 1. Psychiatrie-Pflegetag

27. February 2009

Das Universitätsklinikum Rostock lud am 27. Februar 2009 zum „1. Rostocker Psychiatriepflegetag“ ins Zentrum für Nervenheilkunde.

Zu der Veranstaltung, die sich an Pflegekräfte richtete, hatten sich mehr als 140 Teilnehmer aus ganz Mecklenburg-Vorpommern angemeldet. Hauptthema waren die so genannten Pflegediagnosen in der Psychiatrie. Dabei handelt es sich um eine einheitliche Sprachregelung für die Beschreibung und Dokumentation von Problemen und Ressourcen von Patienten in der Psychiatrie, die jetzt von Pflegekräften als mögliche Richtlinie für Mecklenburg-Vorpommern erstellt wurde.

 

 

„Es geht darum, ein einheitliches Vokabular zu erstellen, damit Krankenschwestern und Pfleger über ihr eigenes Krankenhaus hinaus in der gleichen Sprache über ihre Patienten sprechen“, erläuterte Ute Fricke, Pflegedienstleiterin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Zentrums für Nervenheilkunde am Universitätsklinikum Rostock (AöR). In der Psychiatrie gehe es anders als in anderen medizinischen Berichten um die schwierige und unmissverständliche Beschreibung und Dokumentation von Problemen und Ressourcen von Patienten. Mit diesem Thema beschäftigte sich eine landesweite Arbeitsgruppe. „Jetzt geht es darum, die vorgeschlagenen sprachlichen Kriterien auch in der Praxis umzusetzen“, so Ute Fricke.

 

 

Weitere Themen des 1. Psychiatriepflegetages: die Möglichkeiten und Facetten der Behandlung von Menschen mit altersbedingten psychischen Krankheiten sowie die Therapie von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen.

 

 

Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Pflegekräfte der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Uniklinikums Rostock, die auch die Workshops selbst durchführen. Weitere Pflegetage zu speziellen klinischen Bereichen sollen folgen.