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Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs in Rostock und Greifswald mit 7,75 Millionen Euro

15. November 2023
22 Menschen stehen aufgereiht im Grünen.

Insgesamt 23 Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen medizinischen Teildisziplinen profitieren in der ersten Förderperiode von der Unterstützung der DFG für das Graduiertenkolleg SYLOBIO.

Beim interdisziplinären und standortübergreifenden Graduiertenkolleg SYLOBIO steht die Verträglichkeit von Biomaterialien im Mitteilpunkt

Große Freude bei Forscherinnen und Forschern an den Universitätsmedizinen in Rostock und Greifswald: Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Mittwoch mitteilte, wird das gemeinsam beantragte Graduiertenkolleg SYLOBIO zur Erforschung der Verträglichkeit von Biomaterialien und Implantaten für die nächsten fünf Jahre mit insgesamt 7,75 Millionen Euro gefördert. Die bewilligten Mittel stärken den Forschungsschwerpunkt HealthTech Medicine an der Universitätsmedizin Rostock sowie den Schwerpunkt Entzündung und Infektion an der Universitätsmedizin Greifswald. Das neue Graduiertenkolleg SYLOBIO wird von Prof. Dr. Rainer Bader aus Rostock als Sprecher koordiniert.

„Zwei von zwölf bundesweiten Förderungen für wissenschaftliche Großprojekte gehen in diesem Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern. Neben SYLOBIO an den Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald wurde auch ein Graduiertenkolleg der Universität Rostock zum Thema der Reduktion des Treibhausgases CO2 gefördert. Das zeigt die Stärke des Forschungsstandorts Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock.

„In den nächsten Jahren wollen wir in SYLOBIO die Verträglichkeit von Biomaterialien und Implantaten erforschen, die z. B. für den künstlichen Gelenkersatz bzw. für chronische Wunden eingesetzt werden. Insbesondere geht es hierbei um Partikel, die entstehen, wenn Implantate abgerieben werden. Diese können nicht nur um das Implantat herum sondern auch im ganzen Körper Entzündungen verursachen.“, sagt Prof. Dr. Rainer Bader, Leiter des Forschungslabors für Biomechanik und Implantattechnologie an der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Rostock der Universitätsmedizin Rostock und Sprecher des Graduiertenkollegs „Systemische und lokale Reaktionen bei Unverträglichkeiten gegenüber Biomaterialien für Gelenk- und Hautläsionen“ (SYLOBIO).

„Wir sind gespannt auf die Zusammenarbeit mit unseren Rostocker Kolleginnen und Kollegen!“, betont Prof. Dr. Barbara Bröker, Teilprojektleiterin an der Universitätsmedizin Greifswald. Die Direktorin des Instituts für Immunologie ist sicher: „Im neuen Graduiertenkolleg SYLOBIO können wir wissenschaftliche Schwerpunkte von Rostock und Greifswald gewinnbringend kombinieren und gemeinsam an Lösungen für diese wichtigen medizinischen Probleme arbeiten.“

Auch Prof. Dr. Karlhans Endlich, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Greifswald lobt: „Hier zahlt sich die Landesexzellenzinitiative MV aus, mit der die Zusammenarbeit zwischen den Standorten Greifswald und Rostock wirksam gefördert wird. Bitte mehr davon!“

Graduiertenkollegs bieten dem wissenschaftlichen Nachwuchs in einer frühen Karrierephase die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichen Niveau zu promovieren.