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First Lady Eva Luise Köhler besuchte die Universität Rostock: Therapieentwicklung gegen Autoimmunpankreatitis mit 50.000 Euro gefördert

11. November 2009

Eva Luise Köhler, Ehefrau des Bundespräsidenten, stattete am 11. November 2009 der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Rostock einen Besuch ab.

Aktueller Anlass war das Ergebnis einer Benefizaktion des Usedomer Musikfestivals zugunsten der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung, bei der über 50.000 Euro für Menschen mit Seltenen Erkrankungen gesammelt werden konnten. Als Empfänger dieser Fördersumme wurde von der Stiftung ein Projekt der Abteilung für Gastroenterologie am Zentrum für Innere Medizin ausgewählt, das sich mit dem seltenen Krankheitsbild Autoimmunpankreatitis befasst. Die First Lady setzt sich seit mehreren Jahren besonders für die Belange von Menschen mit seltenen chronischen Erkrankungen ein.

 

Die First Lady nutzte die Möglichkeit, in Begleitung von Professor Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, Professor Dr. Emil C. Reisinger, Dekan der Medizinischen Fakultät, und Professor Dr. Peter Schuff-Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, das Forschungslabor der Abteilung für Gastroenterologie und das Labor der Fraunhofer-Projektgruppe des Biomedizinischen Forschungszentrums zu besichtigen und sich von den dort tätigen Wissenschaftlern und Medizinern über das Projekt informieren zu lassen. Sie sprach auch mit von Autoimmunpankreatitis betroffenen Patienten. „Die 50.000 Euro fördern ein zukunftsweisendes Projekt, das dazu beiträgt, Menschen mit dieser seltenen chronischen Krankheit künftig schneller helfen zu können“, so Eva Luise Köhler. Professor Dr. Jörg Emmrich, Leitender Oberarzt der Abteilung für Gastroenterologie, würdigte das Engagement der Stiftung: „Seltene Krankheiten sind noch zu wenig im Fokus der Forschung. Wir sind deshalb sehr froh über die Förderung“.

 

Wesentlicher Teil des Projektes zum Krankheitsbild Autoimmunpankreatitis ist ein Forschungsvorhaben, welches zu neuen Erkenntnissen über die Mechanismen der Erkrankung führen soll. Dank der Anschubfinanzierung von 50.000 Euro werden in den kommenden Monaten Patientendaten aus ganz Deutschland zusammengetragen, um die Erfahrungen mit der Erkrankung zu bündeln. Außerdem werden Möglichkeiten geschaffen, Informationen zum Krankheitsbild einem breiteren Kreis von Ärzten und der Bevölkerung zu vermitteln.

 

Die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit Seltenen Erkrankungen wurde im März 2006 gegründet. Sie stellt Mittel für die Ursachen- und Therapieforschung bereit, fördert und vernetzt Wissenschaftler und ermöglicht damit Forschungsimpulse. Anliegen ist es, dazu beizutragen, dass Menschen mit Seltenen Krankheiten schneller eine Diagnose erhalten, damit möglichst früh, effektiv und kompetent geholfen werden kann.