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Forscherin erhält Preis für Vortrag

09. November 2015

Dr. Kerstin Abshagen hat im Mausmodell die Bedeutung eines bestimmten Eiweißes für die Leber untersucht.

Nachweis: Eiweiß fördert Regeneration der Leber

Eine Forscherin der Universitätsmedizin Rostock hat bei den diesjährigen Chirurgischen Forschungstagen in Würzburg einen renommierten Preis für ihren Vortrag erhalten. Naturwissenschaftlerin Dr. Kerstin Abshagen bekam den Jürgen Bretschneider Preis für eine Erkenntnis aus der Grundlagenforschung zugesprochen. Sie untersuchte an Mäusen den Zusammenhang zwischen dem Fettstoffwechsel und der Fähigkeit der Leber, sich zu regenerieren. Dabei spielt ein Eiweiß, Repin1, eine entscheidende Rolle. Bisher steht es im zweifelhaften Ruf, durch Übergewicht verursachte Volksleiden wie Adipositas, Diabetes und das Metabolische Syndrom zu befördern. Abshagen hat nun aber eine positive Eigenschaft des Proteins nachgewiesen: Repin1 spielt beim Wiederaufbau der Leber eine entscheidende Rolle. Es sorgt dafür, dass Fette besser in die Leberzellen gelangen – diese benötigen die Energie, um sich zu vermehren. „Das Einzigartige an unserer Leber ist, dass sie sich regenerieren kann. Wenn ihr ein Stück entfernt wird, wächst sie wieder auf die optimale Größe heran.“ Davon profitieren auch Patienten nach einer Lebertransplantation oder der Entfernung eines Tumors. „Fehlt Repin1, funktioniert die Regeneration hingegen schlechter“, so die Wissenschaftlerin, die auf der Tagung vor 150 Wissenschaftlern, Ärzten und Doktoranden vom Ergebnis ihrer Untersuchung berichtete. Diese wurde vom Förderprogramm FORUN der Universitätsmedizin unterstützt.

 

Kontakt: Dr. Kerstin Abshagen, Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsmedizin Rostock, Tel.: 0381 494 2503