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Für eine bessere Versorgung von Krebspatienten im ländlichen Raum

24. January 2023
Teilnehmer aus fünf Ostsee-Anrainer-Staaten wollen mit EU-Geldern die Versorgung von Krebspatienten im ländlichen Raum verbessern.

Teilnehmer aus fünf Ostsee-Anrainer-Staaten wollen mit EU-Geldern die Versorgung von Krebspatienten im ländlichen Raum verbessern.

Das universitäre Krebszentrum CCC-MV ist am Standort Rostock Gastgeber für Treffen von EU-Partnern / Forscher und Mediziner bereiten gemeinsamen Antrag vor

Die bestmögliche Versorgung von Krebspatienten steht im Mittelpunkt einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Küstenregionen von fünf EU-Mitgliedsstaaten. Im Januar war das Comprehensive Cancer Center Mecklenburg-Vorpommern (CCC-MV), das von beiden Unimedizinen gegründet wurde, am Standort Unimedizin Rostock Gastgeber eines internationalen Treffens mit Teilnehmern aus EU-Ostsee-Anrainer-Staaten. Gemeinsam bereiteten sie einen Antrag auf EU-Fördermittel vor, der unter dem Namen AMBeR (Advanced Models in Baltic e-Cancer caRe) die Digitalisierung in der Krebsversorgung zum Schwerpunkt hat.

„Das CCC-MV sichert Spitzenmedizin auf hohem Niveau. Dadurch ist es auch für internationale Partner interessant“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Von der Einbindung dieser Partner profitieren sowohl Forschung und Lehre, aber auch ganz konkret Patientinnen und Patienten. Das Einwerben weiterer Projektmittel und die internationale Kooperation stellen das CCC-MV der Unimedizinen in Rostock und Greifswald noch besser auf.“ An dem vorbereitenden Treffen nahmen regionale Partner aus Schweden, Vertreter vom Baltic Institute of European and Regional Affairs sowie Vertreter des Sjællands Universitetshospital (Dänemark), der Klaipeda University (Litauen), des Uniwersyteckie Centrum Kliniczne (Polen), der Pommerschen Medizinischen Universität (Polen) sowie der Unimedizinen Rostock und Greifswald teil.

Prof. Dr. Christian Junghanß, Direktor der Klinik für Onkologie und Sprecher des CCC-MV, betont, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit ist: „Die bestmögliche Krebsversorgung unserer Patienten liegt uns allen am Herzen. Besonders die ländlichen Regionen in den beteiligten Ländern können von neuen digitalen Möglichkeiten profitieren. In Arbeitsgruppen werden wir herausarbeiten, welche Maßnahmen besonders sinnvoll sowie unterstützungswürdig sind und werden sie auch schon erproben.“

Die EU-Fördergelder sollen Projekte ermöglichen, die Patienten direkt zugutekommen und die Versorgung sowie Rehabilitation in Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte verbessern. Dazu zählen ein digitales Monitoring zur Krebsbehandlung zu Hause, ein Pilotprojekt für Bluttests, die Gewährleistung des sicheren Datentransfers ins Klinikum sowie die Rehabilitation zu Hause.

Ansprechpartner:

Universitätsmedizin Rostock
Comprehensive Cancer Center MV
Prof. Dr. Christian Junghanß
Schillingallee 68
18057 Rostock
Tel.: 0381 494-45802
ccc-mv@med.uni-rostock.de