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++ G8 und Krankenversorgung ++ Gipfel-Gerüchte

01. June 2007

Im Vorfeld des G8-Gipfels kamen mehrere Gerüchte zum Thema „G8 und Krankenversorgung“ in Umlauf. Die meisten sind nicht korrekt und produzieren eher Verunsicherung als Aufklärung. Im Folgenden die Beantwortung häufig gestellter Fragen.

Stimmt es, dass zum G8-Gipfel im Uniklinikum zahlreiche Betten freigehalten werden müssen? Nein. Wir müssen aber gewährleisten, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Betten zur Verfügung gestellt werden können. Im Vorfeld werden keine Stationen geräumt. Wir haben vorsorglich zusätzliche Reservebetten aufgestellt. Durch eine kürzlich freigezogene Station konnten auf diese Weise 20 zusätzliche Betten bereitstellen. Außerdem wurden Feldbetten aufgestellt. Bei Bedarf werden wir Patienten entlassen oder in periphere Betten andere Standorte des Klinikums verlegen. Das betrifft aber nur leichtere Fälle, bei denen eine Verlegung oder die Betreuung durch den Hausarzt verantwortet werden kann. An der Betreuung der Patienten sind alle Krankenhäuser in und um Rostock und auch darüber hinaus beteiligt. Patienten, die leichter verletzt sind, werden nach Vorbehandlung in Rostock in entferntere Krankenhäuser gebracht. Wird es während des Gipfels eine ganz normale Krankenversorgung geben? Selbstverständlich. Die ambulante Versorgung findet wie an normalen Werktagen statt, Notfallambulanzen sind, anders als sonst, sogar täglich geöffnet, da der Wechsel des „heißen Dienstes“ zwischen Klinikum Südstadt und Universitätsklinikum Rostock aufgehoben ist und beide Häuser in der Zeit des Gipfels täglich dienstbereit sind. Die Einbestellung von regelmäßig ambulant behandelten Patienten wurde in Abhängigkeit von geplanten Veranstaltungen so organisiert, dass terminlich Rücksicht auf die erschwerte Anfahrt genommen wurde. Gegebenenfalls ist das Klinikum bereit, solche Behandlungen, etwa Dialyse oder Bestrahlungen, auch über normale Zeiten hinaus so zu verschieben, dass jeder zu seiner Behandlung kommt. Dabei sind dann auch längere Wartezeiten möglich. Grundsätzlich wird jeder behandelt. Allein aufgrund der Tatsache der Anwesenheit vieler Gäste in der Stadt müssen wir mit vermehrten Unfällen rechnen. Auf verstärkten Andrang sind wir vorbereitet. Aufgrund dieser verstärkten Inanspruchnahme sei darauf hingewiesen, dass laut Kassenärztlicher Vereinigung die ambulante Versorgung durch die niedergelassenen Ärzte sichergestellt ist, und daher auch wohnungsnah Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Stimmt es, dass in den Tagen während des Gipfels keine Operationen stattfinden? Nein, das stimmt nicht. Lediglich ein Operationssaal wird sicherheitshalber für zusätzliche Notfälle freigehalten. Dies wird möglich, indem aufschiebbare, also elektive Operationen, verschoben werden. Dringliche OPs, Notfall-OPs werden wie üblich durchgeführt.