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Gefäßtag am 12. Mai, 9.00 bis 14.00 Uhr im Foyer der Zahnklinik

09. May 2012

Der Schlaganfall gehört noch immer zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen: Etwa ein Drittel der Betroffenen verstirbt, ein Drittel bleibt nach der Erkrankung auf Pflege angewiesen.

Nur ein Drittel der Erkrankten kann nach dem Schlaganfall wieder ein normales Leben führen. Eine traurige Bilanz, die vor allem durch rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen zum Positiven gewendet werden könnte. Aus diesem Grund lädt die Universitätsmedizin Rostock am 12. Mai von 9 bis 14 Uhr wieder zum Gefäßtag ins Foyer der Zahnklinik ein.

Screening von Gefäßerkrankungen - Wem nützt es? „Menschen, die wegen ihres Rauchens, Bluthochdrucks, Diabetes und erhöhter Blutfettwerte ein höheres Risiko haben, sollten von unserem Angebot Gebrauch machen“, empfiehlt Privatdozent Oberarzt Dr. Carsten Bünger. Während des Gefäßtages besteht an der Universitätsmedizin die Möglichkeit, eine Halsschlagaderuntersuchung an zwei Arbeitsplätzen per Ultraschall durchführen zu lassen. Nur durch rechtzeitige Untersuchungen können Patienten etwa mit gefährlichen Verkalkungen in den Blutgefäßen gefunden und vorsorglich behandelt werden. 

Im Blickpunkt des diesjährigen Gefäßtages steht auch wieder die Untersuchung der Bauchschlagader. Das Risiko sieht Dr. Bünger in etwa bei der Altersgruppe ab 65 Jahre. Hochgerechnet auf Rostock platzt die Bauchschlagader – oft ohne Vorwarnung - bei etwa 20 Menschen. Einige müssen diesen Zwischenfall mit dem Leben bezahlen. „Wir machen auf der Veranstaltung auf Risikofaktoren aufmerksam“, sagt Bünger. Er hat die Veranstaltung initiiert und erhält Unterstützung von Fachkollegen aus der Universitätsmedizin. Kardiologe Dr. Henrik Schneider spricht wie auch die anderen beiden Referenten zwischen 10 und 11.30 Uhr sowie 12 und 13.30 Uhr über Risikofaktoren bei Arteriosklerose. Jeder Einzelne soll überlegen, was zu tun ist, damit er keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleidet. Dr. Bünger erläutert die Probleme bei der Bauchschlagaderaussackung und verweist auf Behandlungsmöglichkeiten. Ein Radiologe erläutert die Möglichkeiten des Gefäßultraschalles, damit Gefäßerkrankungen überhaupt entdeckt werden. „Wir wollen die Besucher sensibilisieren und hoffen, dass sie über ihren Lebensstil nachdenken“, sieht Dr. Bünger den Sinn der Veranstaltung.