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Grauer und Grüner Star, Hornhaut und Netzhaut: Experten beraten über neue Therapien

12. April 2022
Prof. Thomas Fuchsluger

Unimedizin Rostock lädt zu internationaler Konferenz ein

Rostock/Warnemünde – Augenkrankheiten nehmen im Alter zu, werden aber häufig erst spät erkannt. Beim Grauen und Grünen Star (Glaukom) nehmen die Betroffenen oftmals einen Schleier oder Ringe um Lichtquellen wahr. Ohne Behandlung führen sie zur Erblindung. Auch Hornhauterkrankungen nehmen mit steigendem Kontaktlinsengebrauch zu. Medikamente, Laserbehandlungen und operative Therapien sind gängige Methoden zur Behandlung. Über Erfahrungen mit weiteren modernen Therapien berichten Augenexperten aus Deutschland, Dänemark, Kanada, Lettland, Österreich, Polen und Schweden bei der Baltic-Sea-Eye-Conference.

Die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Universitätsmedizin Rostock lädt am Samstag, 23. April, Ärzte, Assistenzpersonal und Laien zur vierten Konferenz nach Warnemünde ein. In Kurzreferaten stellen Augenexperten die neuesten Entwicklungen in Diagnostik und Therapie zu den Themen Hornhaut, Glaukom, Katarakt und Netzhautablösungen vor. „In ansprechendem Ambiente in Warnemünde bieten wir ein interessantes Programm für Ärzte, aber auch das Praxispersonal, Patienten und Interessierte an“, erklärt Prof. Dr. Thomas Fuchsluger, Direktor der Rostocker Universitätsaugenklinik. Dort wird erklärt, in welchen Fällen Hornhauttransplantationen nötig sind und was bei einer Netzhautablösung zu tun ist. Das wissenschaftliche Tagungsprogramm ist im Kurhaus geplant mit einer Ehrenvorlesung und der Verleihung des Ehrenpreises. Erstmals wird eine spezielle Sitzung für Nachwuchswissenschaftler angeboten und dort für den besten Vortrag der Baltic-Sea-Eye-Award vergeben.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter sekretariat.uak@med.uni-rostock.de. Es gelten pandemiebedingte Maßnahmen.

Bereits am Freitag, den 22. April treffen sich Ärzte in der Augenklinik zu einem OP-Workshop. Sie lernen verschiedene operative Methode unter anderem zur Behandlung von Glaukomen und unterschiedlicher Netzhauterkrankungen. Für das Training werden nicht nutzbare Schlachtabfälle und künstliche Modelle im Sinne des 3R-Prinzips (Replace – Vermeiden; Reduce – Verringern; Refine – Verbessern) verwendet.

Die Programme für beide Tage finden Sie hier:

https://augenklinik.med.uni-rostock.de/aktuelles