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Grippewelle: Mitarbeiter der Rostocker Unimedizin lassen sich impfen

04. February 2020

Breites Angebot für Angestellte / Medizinisches Personal bleibt einsatzbereit

Jedes Jahr Ende Januar steigt die Zahl der Grippeerkrankungen. Bisher wurden an der Rostocker Universitätsmedizin erst wenige Patienten behandelt, die an Influenza erkrankt sind. Damit sich der Erreger nicht unkontrolliert verbreitet, gelten in der Klinik strenge Schutzmaßnahmen. Dazu zählt auch, dass sich die Mitarbeiter impfen lassen.

Durch ihren engen Kontakt zu den Patienten laufen besonders Ärzte und Pflegekräfte Gefahr, sich selbst anzustecken. Das Haus wirbt daher bei seinen Angestellten und Auszubildenden für eine Schutzimpfung. „In enger Zusammenarbeit mit unserem Betriebsärztlichen Dienst setzen wir auf Aufklärung und bieten Beratungen und Impf-Termine während der Arbeitszeit an“, so Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan der Unimedizin Rostock und Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektiologie. Die Studenten werden in Vorlesungen gezielt mit dem Thema vertraut gemacht und können sich – als praktischer Lern-Nebeneffekt – unter ärztlicher Anleitung gegenseitig impfen. „Durch diese Aktionen konnten wir unsere Impfrate in dieser Saison um das Doppelte steigern“, sagt Dr. Birgit Emmert vom Betriebsärztlichen Dienst. „Wir mussten sogar noch Impfstoff nachordern Das freut uns sehr.“ Insgesamt ließen sich seit Oktober rund 1.200 Mitarbeiter der Unimedizin impfen. 2014 waren es noch 400. 

„Eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung schützt wirksam vor Grippewellen“, appelliert Reisinger. Eine Impfung sei auch zum jetzigen Zeitpunkt noch sinnvoll – „nicht zuletzt auch im Hinblick auf das Corona-Virus. Beide Erkrankungen starten mit ähnlichen Symptomen – zumindest eine Grippe könnte durch eine Schutzimpfung vermieden werden. Dadurch verringern sich auch Wartezeiten beim Arzt und in der Notaufnahme für andere Patienten.“