Probleme an Nieren, Galle, Schilddrüse oder auch Gefäßen lassen sich mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen sehr gut darstellen und diagnostizieren. Die richtige Diagnosestellung basiert auf einer guten Ausbildung des behandelnden Arztes. Eine der wichtigsten ärztlichen Weiterbildungsveranstaltungen, die 19. Berlin-Brandenburgische Ultraschalltagung, fand im Oktober in Rostock-Warnemünde statt. Über 190 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten zahlreiche Vorträge und nahmen an Workshops und praktische Übungen teil. Zu ihnen gehörten Radiologen, Kindermediziner, Allgemeinmediziner, Urologen, Anästhesisten, Medizinstudenten und auch Assistenzkräfte.
Prof. Dr. Marc-André Weber, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie der Unimedizin Rostock, gehörte neben dem Gastroenterologen Dr. Albrecht Holle zu den Tagungspräsidenten. Er sagt: „Die verschiedenen Workshops wurden von hochkarätigen Experten geleitet und richteten sich sowohl an Ultraschall-Anfänger als auch an Fortgeschrittene. Mit der stetigen Entwicklung in der Medizintechnik verbessert sich auch die Qualität der Bilder und mehr Details werden sichtbar. Das richtige Interpretieren dieser Bilder ist für die Diagnostik von entscheidender Bedeutung. Deshalb sind Fortbildungen immens wichtig.“
Für die teilnehmenden Ärzte standen unter anderem Live-Demonstrationen und Workshops zu Nieren, Leber, Galle, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Lymphknoten, Aorta, Leistenbruch und Thrombosen auf dem Programm. Darunter auch spezielle Workshops für Kinderärzte. Die Weiterbildungsangebote für Assistenzkräfte umfassten Basiswissen, Hygiene sowie Praxisdemonstrationen und Praxistraining. Teil der Veranstaltung war auch das jährliche Treffen der Sonographie-Tutoren deutscher Universitäten. Mit ihnen gemeinsam wurde der Ultraschallkurs für Studenten unter dem Motto „Ultrafit für die Rettungsstelle“ angeboten.
Ausgerichtet wurde die Ultraschalltagung 2022 von der Berlin-Brandenburgischen Ultraschallgesellschaft e.V. und dem Brandenburgischen Institut Klinischer Ultraschall in Zusammenarbeit mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie sowie der Abteilung für Gastroenterologie (Zentrum für Innere Medizin) der Universitätsmedizin Rostock.
