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Hansa-Spieler auf Überraschungsbesuch bei kranken Kindern

19. December 2014

Jean-Christian (5) umringt von seinen Idolen. Danach wurde er glücklich grinsend entlassen.

Edding-Stifte gezückt, schon quietschen ihre Spitzen auf Dutzenden Autogrammkarten: Es sind mehr als 20 FC-Hansa-Spieler, die da im Akkord ihre Unterschriften kritzeln; sie sind auf Überraschungsbesuch in der Kinderklinik der Rostocker Unimedizin. Niklas (2) aus Malchow ist schon aufgeregt, gleich wird er die Hände seiner frühen Helden schütteln. Er saugt an seinem Hansa-Schnuller, nimmt ihn dann brav raus – schließlich will er Danke sagen für seine Geschenktüte. Poster, Mütze, Schal, Fahne, Stundenplan. „Alles drin für die Fan-Erstausstattung“, sagt ein Spieler in Vereins-Blau. Mit dabei: der neue Trainer Karsten Baumann. Solche Aktionen habe er schon mit anderen Vereinen unternommen. „Ich habe miterlebt, wie die Spieler teilweise mit sehr mulmigem Gefühl in eine Klinik kamen – und mit einem guten wieder  gingen. Wir können kleinen Kindern eine Freude machen und bekommen selbst mit, wie gut es uns eigentlich geht.“ Da stimmt Klinikdirektorin Prof. Dr. Marianne Wigger gern zu und führt die Truppe nach einer Spieleinheit mit Kindern im Wintergarten der Onkologie weiter zu den nächsten Fans. Dennis (14) bekommt die Geschenktüte und einen Plausch am Bett, und kurz vor seiner Entlassung wird Jean-Christian (5) auf der Station für nierenkranke Kinder noch fix von seinen Idolen fürs Foto umringt. „Er war den ganzen Morgen aufgeregt“, erzählt seine Mama Romy Jantzen. Bald darf der Kleine auch endlich praktische Erfahrung in Sachen Hansa sammeln. „Ich gehe bald mit Papa zu einem Spiel“, erzählt Jean. „Die Hansa-Jacke hängt zu Hause schon bereit.“ Derart beglückt geht er nach Hause – Weihnachten wurde für ihn und die anderen kleinen Patienten praktisch einmal vorgezogen.