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Institutsdirektorin der Unimedizin Rostock coacht Neurochirurgin

13. September 2023
Zwei Ärztinnen vor dem Eingang Unimedizin

Dr. Caroline Degenhardt (l.) und Prof. Dr. Brigitte Vollmar haben sich über das Mentorenprogramm der Uni Rostock kennengelernt.

Mentoring-Programm für Medizinerinnen: Mit Unterstützung zum Erfolg

Vollzeitarbeit als Fachärztin für Neurochirurgie an der Unimedizin im Schichtsystem, Mutter von zwei kleinen Kindern, frisch gebackene MBA-Absolventin der Hochschule Wismar und Teilnehmerin des Mentoring-Programms der Universität Rostock – hinter Dr. Caroline Degenhardt liegen zwei besonders anstrengende Jahre. Viel Unterstützung bekam sie in dieser Zeit von Prof. Dr. Brigitte Vollmar, die ihr als Mentorin zur Seite stand.

Beide haben sich über das Mentoring-Programm für Medizinerinnen der Universität Rostock kennen und schätzen gelernt. Es richtet sich an Fachärztinnen und Ärztinnen in Weiterbildung der Unimedizin, die eine Führungsposition oder Professur im Bereich Klinik und Forschung anstreben. Degenhardt hatte sich auf Anraten eines Kollegen beworben und ihre Motivation dargelegt: Sie wollte wissenschaftlich vorankommen, sich selbst besser präsentieren und herausfinden, wo und wie sie sich mit ihren Fähigkeiten mehr einbringen kann. „Ich habe mich sehr gefreut, als ich den Platz im Nachwuchsförderprogramm und meine Wunschmentorin bekommen habe. Der gute Kontakt zu den anderen Teilnehmerinnen und vor allem die Zusammenarbeit mit Prof. Vollmar haben mich persönlich sehr weitergebracht“, so die 37-jährige Neurochirurgin. In regelmäßigen Treffen und Coaching-Gesprächen mit ihrer Mentorin hat sie ihre Stärken herausgearbeitet, Strategien für den Umgang mit schwierigen Situationen entwickelt und auf deren Anraten auch ein Netzwerk aufgebaut. „Das berufsbegleitende MBA-Studium war sehr anspruchsvoll. Das zeitgleich stattfindende Mentoring-Programm hat mir geholfen, auch dort für mich die besten Ergebnisse zu erzielen“, erzählt Caroline Degenhardt.

Prof. Dr. Brigitte Vollmar ist Direktorin des Rudolf-Zenker-Instituts für Experimentelle Chirurgie der Unimedizin. In dieser Funktion engagiert sie sich im Mentoring-Programm: „Mir ist es sehr wichtig, junge Medizinerinnen bei der Planung und Entwicklung ihrer wissenschaftlichen Karriere zu unterstützen. Ich helfe mit meinem Netzwerk und erkläre ihnen die Strukturen und Spielregeln im Wissenschaftsbetrieb.“ Sie sieht immer wieder, dass es jungen Ärztinnen häufig nicht bewusst ist, welche Leistung sie erbringen und wo ihre Stärken liegen. „Ich will ihnen das nötige Selbstbewusstsein und auch Selbstvertrauen vermitteln, sich mit ihrem Wissen und ihrer Persönlichkeit im immer noch männerdominierten Wissenschaftsbetrieb durchzusetzen“, so Vollmar.

Dr. Caroline Degenhardt empfiehlt das Programm, welches durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und den ESF gefördert wird,  uneingeschränkt weiter: „Jede Frau, die Ambitionen hat und eine leitende Funktion anstrebt, kann von so einer Zusammenarbeit nur profitieren. Mit der Wahl einer Mentorin oder eines Mentors kann man Schwerpunkte für die persönliche Entwicklung setzen.“ Offiziell ist die 14-monatige Mentoring-Beziehung zwischen der Neurochirurgin und der Institutsdirektorin inzwischen beendet. Der gute Kontakt zwischen beiden aber bleibt.

Programmkoordinatorinnen KarriereWegeMentoring Wissenschaft Rostock
Ivette Döring, Tel. 0381-498-5747, Dr. Ulrike Marz, Tel. 0381-498-1046