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Joachim Gauck informiert sich über Forschung in der Medizintechnik

06. March 2024
Gruppenbild: Die Teilnehmer des Besuchs stehen vor dem Haupteingang des Instituts

Gruppenbild bei dem Besuch von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck am Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V.

Joachim Gauck schaut in ein Mikroskop, weitere Teilnehmer stehen um ihn herum

Laborrundgang im IIB e. V. bei dem insbesondere die Entwicklung eines innovativen Eileiter-Mikrostent gezeigt wurde.

Teilnehmer sitzen an einem Tisch und unterhalten sich angeregt.

Prof. Dr. Alper Öner, Andrea Bock, Joachim Gauck und Prof. Dr. Klaus-Peter Schmitz (von links nach rechts) im Gespräch.

Ehemaliger Bundespräsident zu Besuch im Warnemünder Institut für ImplantTechnologie und Biomaterialien e. V.

Herzerkrankung oder Eileiterverschluss: Die Medizintechnik bietet viele Möglichkeiten, um Menschen mit neuen Methoden besser zu behandeln. Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat sich am 29. Februar am Warnemünder Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e. V. (IIB e. V.) einen Eindruck vom aktuellen Forschungsstand verschafft. Beim Gedankenaustausch mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IIB e. V. und Vertretern der Universitätsmedizin Rostock machte er sich ein Bild von der Entwicklung neuer Generationen von Implantaten für die Herzmedizin, Augenheilkunde und Gynäkologie.

Nach einer Einführung in das Leistungsspektrum und die aktuellen Projekte des IIB e. V. gingen Institutsdirektor Prof. Dr. Klaus-Peter Schmitz und Geschäftsführerin Andrea Bock auf die Bedeutung und Innovationen der Medizintechnik ein, die durch die Forschung maßgeblich weiterentwickelt wird. „Pro Jahr werden rund 330.000 Stents allein in Deutschland in Patienten implantiert, die an einer koronaren Herzkrankheit leiden“, so Schmitz. Einen Einblick in die aktuellen kliniknahen Forschungsthemen vermittelte Prof. Dr. Alper Öner, leitender Arzt in der Kardiologie der Universitätsmedizin Rostock und Clinical Director des IIB e.V.. Er demonstrierte dem ehemaligen Bundespräsidenten innovative Entwicklungen in der Stent-Technologie. „Die Innovationskraft der Forschungsleistung des An-Instituts bietet auch für die Rostocker Wirtschaft viele Vorteile und kommt letztlich unseren Patienten zugute“, betont Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock und langjähriger Projektpartner des Instituts.

Besonders beeindruckt war Joachim Gauck von dem hohen Forschungspotenzial der Nachwuchswissenschaftler in einem weiteren Arbeitsschwerpunkt des IIB e. V.. Für Frauen mit verschlossenen Eileitern wird derzeit ein Implantat entwickelt, damit sie ihren Kinderwunsch erfüllen können. „Das Thema hat in der Lebensplanung vieler Partnerschaften eine besonders hohe gesellschaftliche Relevanz. Das ist der Grund, der uns in Warnemünde antreibt, neue innovative Implantate für den Menschen zu entwickeln“, so Bock. Dazu entstehen am IIB e. V. in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsfrauenklinik Greifswald unter Leitung von Prof. Marek Zygmunt neue Konzepte und Prototypen für einen Eileiter-Mikrostent.