Medizin, Wirtschaft und das Sozialwesen sind auf den ersten Blick drei völlig unterschiedliche Themen. Letztlich sind sie aber eng miteinander verzahnt und beeinflussen sich gegenseitig. Die Universitätsmedizin Rostock und die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock gehen den gemeinsamen aktuellen Themen bei einem Symposium am 24. April auf den Grund. Wie beeinflussen sich Krankheiten und die Wirtschaftskraft gegenseitig und was verbindet Arbeitsmarktzahlen, medizinische Parameter und Finanzdaten miteinander? Diese und viele weitere Themen werden beleuchtet.
Das Symposium wird eine Plattform bieten, um die Schnittstelle zwischen Medizin und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu erkunden und die Möglichkeiten für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu erweitern. „Unsere Referenten werfen einen Blick in die Zukunft der medizinischen Versorgung in MV nach sozialwissenschaftlichen und medizinischen Gesichtspunkten und geben einen Einblick, welche Rolle der Einsatz künstlicher Intelligenz künftig spielen kann“, erklärt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand.
In weiteren Vorträgen wird u. a. auf die ökonomischen Betrachtungen in der orthopädischen Versorgung eingegangen und welche Auswirkungen die Versorgung chronisch kranker Kinder auf das soziale Umfeld hat. Darüber hinaus gehen die Referenten darauf ein, wie Krankenkassen anhand von Routinedaten und maschinellem Lernen ein erhöhtes Demenzrisiko erkennen und darauf reagieren können. Die sozialwissenschaftlichen, datenbasierten Methoden und Instrumente sind wichtige Grundsteine, um die medizinische Versorgung zu analysieren und daraus für die Zukunft weitere Schritte abzuleiten.
Gemeinsames Symposium 2024 der Universitätsmedizin Rostock und der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Wann: 24. April, 13 bis 17.30 Uhr
Wo: Hörsaal, Schillingallee 70