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Mikro- und Nanosysteme: Sonderforschungsbereich der DFG veranstaltet 2. Öffentliches Symposium in Rostock

02. December 2009

Der Sonderforschungsbereich/Transregio 37 der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Mikro- und Nanosysteme für die Medizin - Rekonstruktion biologischer Funktionen" veranstaltet das 2. Öffentliche Symposium in Rostock.

 

Mikro- und Nanosysteme für die Medizin

 

Der Sonderforschungsbereich/Transregio 37 der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Mikro- und Nanosysteme für die Medizin - Rekonstruktion biologischer Funktionen" veranstaltet das 2. Öffentliche Symposium in Rostock. Im Mittelpunkt des am 3. und 4. Dezember stattfindenden Symposiums stehen folgende Themenkreise: Neue medizinische Wirkstofffreisetzungssysteme, Oberflächenmodifikationen von Implantaten und Stammzelltechnologien.

 

Der Sonderforschungsbereich vereint Arbeitsgruppen an den Forschungsstandorten Rostock, Aachen und Hannover. Sprecheruniversität ist die Medizinische Hochschule Hannover (Sprecher: Prof. Dr. Axel Haverich). Erklärtes Ziel ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Medizinern auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnologie. Die Forscher erwarten potenzielle Vorteile für den Patienten durch innovative Technologien, die vor allem für Implantate zur minimalinvasiven Therapie mit verbessertem klinischem Ergebnis zur Anwendung kommen sollen. Damit sollen nachhaltig Kosten gespart und wiederholte Behandlungen vermieden werden.

 

Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock sind an zehn der insgesamt 14 Projekte beteiligt, in denen grundlagenorientierte Forschungsthemen zu aktuellen medizinischen Fragestellungen untersucht und mithilfe neuer Technologien, unter anderem zum laserinduzierten Vorwärtstransfer von Zellen, zur lasergestützten Modifizierung von Stammzellen, zur Biomaterial- und Implantatentwicklung sowie zur zellspezifischen Funktionalisierung von Materialoberflächen gelöst werden. Ein Projekt beschäftigt sich zum Beispiel mit der Entwicklung eines neuen Mikrostents zur Behandlung des Grünen Stars, ein weiteres mit der Entwicklung neuartiger Gewebestrukturen für die Herzchirurgie.

 

Prof. Dr. Klaus-Peter Schmitz, der das Symposium an der Universität Rostock organisiert, erklärt hierzu: „Wir freuen uns, dass die interdisziplinären Forschungsteams entscheidende Fortschritte bei der Entwicklung von Mikro- und Nanosystemen erreicht haben. Auf dem Symposium werden verschiedene exzellente Forschungsprojekte des Sonderforschungsbereiches der Öffentlichkeit präsentiert und die wissenschaftlichen Kooperationen zu anderen Forschungsgruppen durch auswärtige Gastredner intensiviert. Die erreichten Forschungs- und Entwicklungsziele verdeutlichen die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Standorte Hannover, Aachen und Rostock.“