Bei einem Besuch von Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, am 17. Juli 2023 hat die Universitätsmedizin Rostock eine EU-Förderung zum Ausbau der IT-Infrastruktur über 2,5 Millionen Euro erhalten. Vor Ort erhielt die Ministerin Einblicke in die Praxisrelevanz der Ausgaben, die unter anderem für den Ausbau des mobilen klinischen Systems Checkpad MED notwendig sind. Mit Checkpad MED werden an der Universitätsmedizin Rostock unter anderem Röntgenbilder, Laborwerte, Medikamentenpläne, OP-Fotos oder auch die Pflegedokumentation in einer digitalen Patientenakte hinterlegt. Bei Bedarf können durch den Einsatz mobiler Endgeräte am Patientenbett Daten abgerufen, geändert oder hinterlegt werden.
Wissenschaftsministerin Bettina Martin: „Für Spitzenmedizin, hervorragende Forschung und Lehre an unseren Universitätsmedizinen ist sehr gute digitale Infrastruktur notwendig. Wir stärken die hochmoderne Gesundheitsversorgung in den Universitätskliniken des Landes und machen sie zugleich krisenfester. Patientinnen und Patienten können mit modernster Technik untersucht und behandelt werden, Gesundheitsdaten besser verarbeitet und das Patientenmonitoring modernisiert werden. Das kommt Forschung und Lehre ebenso zugute.“
Das betont ebenfalls Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock: „Bei unserer hochtechnisierten Krankenversorgung und Forschung ist eine sehr gut ausgebaute IT-Infrastruktur von großer Bedeutung. Wir sind daher sehr froh, dass das Wissenschaftsministerium die Universitätsmedizin Rostock dabei finanziell unterstützt.“
Zusätzlich konnte sich Wissenschaftsministerin Bettina Martin über die einzigartige Kooperationen der Universitätsmedizin Rostock und der Medizinischen Fakultät im schwedischen Lund informieren. Der United Neuroscience Campus Lund – Rostock (UNC) ist ein virtueller Campus zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen zwischen dem Zentrum für Transdisziplinäre Neurowissenschaften Rostock (CTNR) und der Multidisziplinäre Forschungsschwerpunkt Parkinson Lund (MultiPark).
Dazu Prof. Dr. Emil Reisinger, Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock: „Die erste bilaterale Anwendungsstudie beim Krankheitsbild Morbus Parkinson zeigt, wie wertvoll die Kooperation für die künftige Patientenversorgung sein kann.“ Forscher aus Rostock und Lund werteten zuletzt aus, wie mittels einer Smartwatch die Bewegungseinschränkungen bei Morbus Parkinson erfasst werden können. Zusätzlich wird aktuell unter anderem eine duale Doktorandenbetreuung aufgebaut, die binationale Promotionen ermöglicht.