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Nationales Zentrum für Plasmamedizin vergibt Ehrenmitgliedschaft an Universitätsrektor

27. April 2022
Prof. Wolfgang Schareck (Mitte, Universität Rostock) erhält von Prof. Steffen Emmert und Dr. Lars Böckmann (links, Universitätsmedizin Rostock) die Ehrenmitgliedsurkunde des NZPM.
Prof. Wolfgang Schareck (Mitte, Universität Rostock) erhält von Prof. Steffen Emmert und Dr. Lars Böckmann (links, Universitätsmedizin Rostock) die Ehrenmitgliedsurkunde des NZPM.

Prof. Wolfgang Schareck (Mitte, Universität Rostock) erhält von Prof. Steffen Emmert und Dr. Lars Böckmann (links, Universitätsmedizin Rostock) die Ehrenmitgliedsurkunde des NZPM.

Prof. Wolfgang Schareck erhält Urkunde in Hautklinik der Unimedizin Rostock

Rostock – Ob bei chronischen Wunden oder entzündlichen Hautkrankheiten: Niedrigtemperaturplasma wird in der Medizin erfolgreich angewendet. Auch beim Hautkrebs gibt es neue Therapieansätze mit Plasma. Die Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universitätsmedizin Rostock ist auf die Forschung und Therapie mit Plasma spezialisiert.

Sowohl Prof. Dr. Steffen Emmert, Direktor der Hautklinik als auch Dr. Böckmann, Laborleiter der Hautklinik, engagieren sich im Vorstand des Nationalen Zentrums für Plasmamedizin (NZPM e.V.) und repräsentieren mit ihrer Klinik den Verband vor Ort in Rostock. Unterstützung erhalten sie dafür seit Gründung des Zentrums vom Rektor der Universität Rostock, der auch Kuratoriumsmitglied im Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie ist. Prof. Dr. Wolfgang Schareck wurde für seine Verdienste um die Plasmamedizin nun mit der Ehrenmitgliedschaft des NZPM ausgezeichnet. Rektor Schareck, selbst Mediziner, fühlt sich bei der Überreichung der Mitgliedsurkunde geehrt: „Ich freue mich außerordentlich über die Ehrenmitgliedschaft und sehe darin eine Anerkennung der interdisziplinären Verknüpfung von Medizin und Technik an der Universitätsmedizin Rostock.“ Für die weitere Stärkung im Bereich Plasmamedizin blickt er in die Zukunft: „Wir haben eine neue Professur für translationale Plasmaforschung eingerichtet, die wir bald besetzen möchten.“ Dermatologe Emmert ergänzt: „Damit können wir die Plasmamedizin an unserer Hautklinik auf eine neue Stufe heben. Wir forschen unter anderem gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald und dem Institut für Chemie der Universität Rostock daran, Plasmatherapien neben den bereits bestehenden Behandlungen auszuweiten und zu verbessern.“ Im Exzellenz-Verbundprojekt ONKOTHER-H wird ein neuartiges Plasmagerät für die Behandlung von Hautkrebs entwickelt und soll nun zur Marktreife geführt werden.

Nationales Zentrum für Plasmamedizin (NZPM e.V.)

Das NZPM ist ein deutschlandweites Netzwerk auf dem Gebiet der Plasmamedizin. Es vereint Forschende, Kliniker, Unternehmen, Institute und Universitäten aus den Bereichen Medizin, Biologie, Pharmazie, Physik und Ingenieurwissenschaften.

Plasmamedizin verbindet Plasmaphysik und Lebenswissenschaften in einem Forschungsgebiet, das sich mit der medizinischen Anwendung physikalischer Plasmen befasst. Plasmamedizin beschreibt ein Therapieprinzip, bei dem sogenannte kalte Atmosphärendruckplasmen mit Hilfe spezieller Plasmageräte erzeugt werden, um am Patienten oder im Patientenkontext medizinische Effekte zu erreichen.

Mehr Informationen gibt es hier.