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Neu aufgestellt: Teilweiser Umzug der Neurologie in das Universitäre Notfallzentrum

24. February 2023
Zwei Ärzte und eine Pflegekraft stehen neben einem Patientenbett.

Prof. Matthias Wittstock (v.l.), Thomas Domning und Anna Loetz in einem hochmodern ausgestatteten Patientenzimmer der neurologischen Intensivstation im UNZ.¬

Eine Menschengruppe steht vor dem Eingang der neurologischen Intensivstation

Die leitende Pflegekraft Conny Schneider (v.l.), Klinikdirektor Prof. Alexander Storch, Pflegekraft Anna Loetz, Prof. Matthias Wittstock, leitender Oberarzt, und Thomas Domning, Arzt in Weiterbildung, freuen sich auf den neuen Einsatzort am Campus Schillingallee.

Notaufnahme, Intensiv und Schlaganfallstation (Stroke-Unit) ab sofort in der Schillingallee 36

Kurze Wege und eine schnelle Diagnostik: Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Ab 1. März ist die neurologische Notaufnahme im Universitären Notfallzentrum (UNZ) zu finden und somit Teil der Zentralen Notaufnahme. Vom Gehlsdorfer Zentrum für Nervenheilkunde wird sie an den Campus Schillingallee umziehen. „Alle neurologischen Notfallpatienten werden nun ausschließlich dort erstversorgt. Das hat den Vorteil, dass unsere Patienten die gesamte hochmoderne Diagnostik und Therapieverfahren in einem Haus erhalten und noch schneller behandelt werden können“, sagt Prof. Dr. Alexander Storch, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie. Bisher wurden alle neurologischen Notfälle von hochqualifizierten Ärzten und Pflegekräften in Gehlsdorf behandelt. „Mit dem Umzug an den Zentralcampus ist nun eine räumliche Nähe zu den anderen Fachgebieten gegeben. Für die ohnehin schon moderne medizinische Patientenversorgung ist dies ein zusätzliches Plus“, betont Dr. Christiane Stehle, Ärztliche Vorständin der Unimedizin Rostock.

Ebenfalls ab 1. März sind die neurologische Intensiv- und Überwachungsstation (ITS) sowie die zertifizierte überregionale Stroke-Unit und die Akutneurologie zur Behandlung neurovaskulärer Erkrankungen im zweiten Obergeschoss ­des zentralen Neubaus zu finden. Beide Stationen verfügen über eine erhöhte Bettenkapazität und Monitorüberwachung und hochmoderne Strukturen. „Wir haben so unsere schwerstkranken Patienten rund um die Uhr im Blick“, sagt Conny Schneider, pflegerische Leitung der neurologischen ITS. „Die neuen Behandlungsmöglichkeiten sind ein wichtiger Meilenstein in der Versorgung akuter neurologischer Patienten aus Rostock und Umgebung“, ergänzt Storch.

Dem Zentrum für Nervenheilkunde (Standort Gehlsdorf) bleibt die Neurologie trotzdem erhalten: Dort werden ausschließlich die Patienten behandelt, die keine Notfälle sind. Sie werden auf den Normalstationen, in der Tagesklinik und in der Poliklinik therapiert. Auch die neurologische Forschung und Lehre wird weiterhin in Gehlsdorf beheimatet sein. „Die Neurologie mit unseren erfahrenen und hochqualifizierten Fachkräften wird somit an beiden Standorten vertreten sein und das fachliche Know-how aufbieten können. Wir kombinieren damit das Beste aus zwei Welten: Neurologische Akutmedizin in den Notfallstrukturen im UNZ und optimale Therapiebedingungen am Zentrum für Nervenheilkunde für chronische und länger behandelte Patienten“, so Klinikdirektor Storch. Die Funktionsdiagnostik mit dem gesamten Spektrum der üblichen elektrophysiologischen Untersuchungen und Spezialuntersuchungen wird darüber hinaus an beiden Standorten vertreten sein.