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Neuer Direktor der Strahlenklinik hat seinen Dienst angetreten: Professor Hildebrandt ist ein gutes Verhältnis zu Patienten besonders wichtig

20. July 2009

Die Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie am Uniklinikum Rostock hat einen neuen Direktor: Professor Dr. Guido Hildebrandt kam vom Universitätsklinikum Leipzig nach Rostock, um die Leitung der angesehenen Klinik zu übernehmen.

Professor Hildebrandt findet beste Bedingungen vor. Denn die Strahlenklinik befindet sich auf dem neuesten Stand der Technik, nachdem sie mit Hilfe der Deutschen Krebshilfe und nach umfassender Sanierung und Erweiterung im vergangenen Jahr neu eröffnet wurde.

 

Abgeschlossen sind die Bauarbeiten damit jedoch nicht. Noch in diesem Jahr soll ein zusätzlicher Erweiterungsbau errichtet werden, der Platz für sechs weitere stationäre Betten bieten wird. Professor Hildebrandt hat sich nach seinen ersten Arbeitswochen bereits gut eingelebt. „Ich bin von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich aufgenommen worden“, so der Mediziner. Die Klinik biete dank hervorragender Ausstattung und kurzer Wege beste Voraussetzungen für effektive Arbeit. Die Patientenzimmer, modern und komfortabel eingerichtet, bieten einen Blick ins Grüne.

 

Professor Hildebrandt, geboren 1967 in Thüringen, wollte ursprünglich Internist werden. Nach seinem Studium in Leipzig kam er eher per Zufall zur Strahlentherapie, der der Mediziner seither treu blieb. „Das war die beste Entscheidung in meinem beruflichen Leben. Ich habe das Fach kennen und lieben gelernt“, so Professor Hildebrandt. Der Arzt qualifizierte sich in Leipzig und London, zuletzt arbeitete er als leitender Oberarzt und kommissarischer Direktor der Strahlentherapie am Uniklinikum Leipzig. „Mir ist ein gutes Verhältnis zu den uns anvertrauten Patienten, die an schwersten Erkrankungen leiden, wichtig“, so Professor Hildebrandt. „Man fühlt mit ihnen und erfährt während der Therapie und der Nachsorge sehr viel über sie.“

 

Professor Hildebrandt wird in Rostock an der Erweiterung des Behandlungsspektrums arbeiten und sich insbesondere für die Einführung schonender Behandlungsverfahren einsetzen. Außerdem bringt der Mediziner zwei aus Mitteln der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekte mit nach Rostock. Diese Projekte befassen sich unter anderem mit den Nebenwirkungen der Strahlentherapie auf den Körper, insbesondere auf das Herz-Kreislaufsystem der Patienten. „Es geht uns darum herauszufinden, wie man Schädigungen verhindern und Spätfolgen der Strahlentherapie vorbeugen kann.“

 

Professor Dr. Guido Hildebrandt ist mit einer Gynäkologin verheiratet und hat zwei Söhne. Sein älterer Sohn, acht Jahre alt, besucht derzeit die renommierte Thomasschule zu Leipzig und singt im Thomanerchor. In seiner Freizeit interessiert sich Professor Hildebrandt insbesondere für klassische Musik und spielt selbst Saxophon und Klarinette.