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Neues Forschungs- und Lehrlabor: Optimale Bedingungen für medizinischen

11. January 2022
Der Geschäftsführende Oberarzt Dr. Daniel Cantré (vorne), Institutsdirektor Prof. Marc-André Weber (l.) und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Prof. Emil Reisinger stehen im neuen Forschungs- und Lehrlabor.

Hier wird Wissenschaft vorangebracht: Geschäftsführender Oberarzt Dr. Daniel Cantré (vorne), Institutsdirektor Prof. Marc-André Weber (l.) und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Prof. Emil Reisinger im neuen Forschungs- und Lehrlabor.

Modernste Auswertung radiologischer Daten an der Universitätsmedizin Rostock

Rostock – Geballte Computertechnik statt Reagenzgläsern und Petrischalen: Das bietet das neue Forschungs- und Lehrlabor (Imaging Laboratory) der Universitätsmedizin Rostock. Dort konzentrieren sich Ärzte, Wissenschaftler und Doktoranden des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie auf ihre Forschung und bereiten sich auf ihre Lehrtätigkeit vor. Institutsdirektor Prof. Dr. Marc-André Weber ist begeistert von den neuen Möglichkeiten, die nun Doktoranden, Assistenzärzten sowie Medizinphysikern und Kooperationspartnern zur Verfügung stehen: „Durch die Förderung der Medizinischen Fakultät ist unsere Radiologie bezüglich digitaler Bilddatenauswertung voll ausgestattet.“ Eine modern ausgestattete und ruhige Atmosphäre sind wichtig, um auf höchstem Niveau wissenschaftlich arbeiten zu können. „Die Radiologie nutzt das Labor für intensive wissenschaftliche Arbeiten, um einzigartige Einblicke in die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers zu gewinnen und komplexe Körperfunktionen leichter nachzuvollziehen“, ergänzt Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Hochmoderne Softwaresysteme für die radiologische Forschung wurden installiert, um etwa Parameter wie die Durchblutung oder den Stoffwechsel zu analysieren. „Zum Beispiel können mit Hilfe künstlicher Intelligenz Wirbelkörper und Bandscheiben automatisch detektiert und vermessen werden“, Dr. Thomas Beyer, IT-verantwortlicher Funktionsoberarzt ist sehr zufrieden mit der geschaffenen Infrastruktur. „Im stressigen Klinikalltag ist es nicht möglich, in einem geschützten Bereich mit Doktoranden wissenschaftliche Aspekte zu besprechen oder freie Arbeitsplätze für die Forschung zu finden. Das hat sich nun geändert. Unsere Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeiter können nun viel besser arbeiten“, sagt er. Das Labor bietet genug Platz für Schulungen und dort kann Lehrmaterial für die Studierenden der Humanmedizin, Zahnmedizin, Medizinischen Biotechnologie und Bioinformatik erstellt werden.

Dafür, dass nun das bereits zweite Imaging Laboratory voll funktionstüchtig ist, hat Medizintechniker Lars Kolbe gesorgt. Er hat eine funktionelle und angenehme Arbeitsatmosphäre für die Forscher geschaffen und mit einem aufwändigen Videokonferenzsystem dazu beigetragen, dass der Forschungsbetrieb und die Vernetzung mit nationalen und internationalen Partnern auch in Pandemiezeiten aufrecht erhalten werden kann.