Die Universitätsmedizin Rostock hat ihr Onkologisches Spektrum erfolgreich um drei weitere spezialisierte Organkrebszentren erweitert. Durch die Erstzertifizierung des Harnblasen- und Nierenkarzinom- sowie des Neuroonkologischen Zentrums erhöht sich die Gesamtzahl der zertifizierten Organkrebszentren unter dem Dach des Onkologischen Zentrums auf zehn. Mit dem schon zertifizierten Prostatakarzinomzentrum und dem neu hinzugekommenen Harnblasen- und Nierenzellkarzinomzentrum weist sich das onkologische Zentrum nun auch als uroonkologisches Zentrum aus.
„Die Zertifizierungen ermöglichen es uns eine nachgewiesen hochwertige Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten anzubieten“, betont Prof. Dr. Guido Hildebrandt, Sprecher des Onkologischen Zentrums und Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie. „Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit in unseren Zentren können wir individuelle Therapieansätze entwickeln und so die Behandlungsergebnisse weiter optimieren.“
Mit der Aufnahme der neuen Zentren umfasst das Onkologische Zentrum der Universitätsmedizin Rostock nun folgende zertifizierte Organkrebszentren:
- Prostatakrebszentrum
- Darmkrebszentrum
- Kopf-Hals-Tumorzentrum
- Pankreaskrebszentrum
- Hautkrebszentrum
- Leberkrebszentrum
- Zentrum für Hämatologische Neoplasien
- Harnblasenkrebszentrum
- Nierenkrebszentrum
- Neuroonkologisches Zentrum
Durch die interdisziplinäre, konsiliarische Beratung und enge Zusammenarbeit aller beteiligten Fachabteilungen profitieren Patienten mit einer Tumorerkrankung von der gebündelten Expertise. Unabhängig von der aufnehmenden Fachabteilung wird jede Therapie individuell geplant und mit den Patienten sowie deren Angehörigen abgestimmt, um eine optimale und ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten.
Bereits Ende 2011 wurde das Onkologische Zentrum der Universitätsmedizin Rostock als erstes universitäres Zentrum in Mecklenburg-Vorpommern nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Dies garantiert höchste fachliche und qualitative Standards. Die Behandlungskonzepte werden in interdisziplinären Tumorkonferenzen abgestimmt, sodass alle Aspekte einer Therapie berücksichtigt werden. Ergänzend zur medizinischen Versorgung erhalten die Patienten psychosoziale Unterstützung, um die Herausforderungen der Erkrankung bestmöglich zu bewältigen.